Niederländische Regierung bricht wegen Affäre um Kinderbeihilfen auseinander
Die niederländische Regierung ist wegen einer Affäre um Kinderbeihilfen auseinandergebrochen. Sie zog damit die politischen Konsequenzen aus der Affäre. Einer Untersuchungskommission zufolge mussten rund 20.000 Eltern jahrelang fälschlicherweise oft Zehntausende Euro an Kita-Zuschüssen zurückzahlen. Dies stürzte viele von ihnen in finanzielles Elend. Den Eltern sei "beispielloses Unrecht" angetan worden.
Die Regierung sagte bereits jedem Opfer 30.000 Euro Schadenersatz zu.
Ministerpräsident Mark Rutte hatte bereits versichert, dass die Regierung auch nach einem Rücktritt handlungsfähig bleibe, um die Corona-Krise zu bewältigen.
Die Affäre wird für den Ausgang der Parlamentswahl Mitte März wohl kaum Folgen haben. Laut Umfragen liegt Ruttes rechtsliberale Partei VVD weit vorne und er könnte er eine neue Regierung bilden.