Joe Biden ist 46. US-Präsident: "Das Wichtigste ist Einheit"

Joe Biden mit Ehefrau Jill
Joe Biden mit Ehefrau Jill Copyright Andrew Harnik/Copyright 2021 The Associated Press. All rights reserved
Copyright Andrew Harnik/Copyright 2021 The Associated Press. All rights reserved
Von Euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button

Ein historischer Tag in Washington mit der Amtseinführung von Joe Biden, an der sein Vorgänger Donald Trump nicht teilnimmt.

WERBUNG

Folgen Sie unserer Sonderberichterstattung zur Amtseinführung des 46. Präsidenten der USA.

Kurz vor 18 Uhr in Europa hat der neue US-Präsident Joe Biden den Amtseid geleistet. In seiner Rede sagte er, der Wille der Bevölkerung sei gehört worden. Er erinnerte an den Sturm auf das Kapitol vor zwei Wochen, aber jetzt komme man als eine Nation unter Gott zusammen, um den Machtübergang friedlich zu vollziehen.

Jetzt gehe es darum, die Herausforderungen zu meistern. Das Wichtigste in der Demokratie sei die Einheit. Rassismus, Nationalismus und Angst hätten das Land lange auseinandergerissen. Aber gute Engel hätten an der Seite der USA gestanden, und jetzt gelte es zu beweisen, was Einheit bedeute. Ohne Einheit gebe es keinen Frieden, sondern nur Bitterkeit und Hass, kein Land, sondern nur Chaos. "Wir müssen als VEREINTE Staaten von Amerika zusammenkommen. Lasst uns hier neu beginnen.", sagte Joe Biden.

J. Scott Applewhite/Copyright 2021 The Associated Press. All rights reserved
Kamala Harris und Joe Biden mit EhepartnernJ. Scott Applewhite/Copyright 2021 The Associated Press. All rights reserved

Das Land sei auf die Probe gestellt worden. Manchmal brauche man eine helfende Hand, erklärte Joe Biden. "Wir müssen diesen schweren kalten Winter überstehen - und eine Nation sein. Gemeinsam werden wir es schaffen." In einer Gedenkminute wurde der Toten der Corona-Pandemie gedacht.

"Die Welt schaut uns zu. Wir werden unsere Allianzen wieder aufbauen.", sagte der 78-Jährige. Er versprach, alles zu geben, um zusammen eine amerikanische Geschichte zu schreiben.

Vor Joe Biden ist die 56-jährige US-Vizepräsidentin Kamala Harris vereidigt worden. Sie ist die erste Frau in diesem Amt.

Jonathan Ernst/2021 Getty Images
Kamala Harris mit Barack ObamaJonathan Ernst/2021 Getty Images
Andrew Harnik/Copyright 2021 The Associated Press. All rights reserved
Lady Gaga bei der VereidigungszeremonieAndrew Harnik/Copyright 2021 The Associated Press. All rights reserved

Lady Gaga hat die Nationalhymne gesungen - ein bewegender Moment der Zeremonie.

Auch Jennifer Lopez trat mit "This Land is Your Land" auf und richtete sich auf Spanisch an das Publikum.

Greg Nash/The Hill
Jennifer Lopez bei der Amtseinführung von Joe BidenGreg Nash/The Hill

Die Ex-Präsidenten George W. Bush und Barack Obama nehmen mit ihren Ehefrauen Laura und Michelle an der Zeremonie in Washington teil, der scheidene US-Präsident Donald Trump und seine Frau Melania nicht. Sie sind am Morgen - zum letzten Mal mit der Präsidentenmaschine AIR FORCE ONE - nach Florida geflogen.

Luis M. Alvarez/Copyright 2021 The Associated Press. All rights reserved.
Donald Trump und Melania sind inzwischen in FloridaLuis M. Alvarez/Copyright 2021 The Associated Press. All rights reserved.

Auch der scheidende Vizepräsident Mike Pence nahm an der Amtseinführung von Biden teil.

Noch kurz vor seiner Vereidigung ist der designierte US-Präsident Joe Biden in die Kirche gegangen. Begleitet wurde er dabei von den Spitzen der Demokraten und Republikaner im US-Kongress. Die Teilnehmer der Messe trugen Masken und hielten Abstand. Biden ist nach John F. Kennedy der zweite Katholik, der Präsident der Vereinigten Staaten wird.

Der scheidende Präsident Donald Trump hatte sich wenig zuvor aus der US-Hauptstadt mit einem kurzen Auftritt auf der Militärbasis Andrews verabschiedet. Dort standen die geladenen Gäste dicht gedrängt und trugen keine Masken, wie auf Videobildern zu sehen war. Trump wird als erster Präsident seit 1869 der Amtseinführung seines Nachfolgers fernbleiben.

Mit Biden in die Kirche ging unter anderem auch der wichtigste Republikaner im US-Senat, Mitch McConnell. Er gehörte in den vergangenen Jahren zu den einflussreichsten Verbündeten Trumps. McConnell distanzierte sich aber vom scheidenden Präsidenten nach dem Sturm von Trump-Anhängern auf das Kapitol in Washington.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

"Schöne Dinge": Alkohol, Crack und Liebe - die Memoiren von Hunter Biden (51)

Amanda Gorman von Wachmann aufgehalten: "Sie sehen verdächtig aus"

Fünf Dinge, die Joe Bidens Amtseinführung von allen anderen unterscheidet