Deutschland: Kein Pendeln ohne Testnachweis

Straßenschild am Grenzübergang
Straßenschild am Grenzübergang Copyright CHRISTOF STACHE/AFP or licensors
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Von euronews
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25 Länder wurden von Deutschland als Hochinzidenzgebiete eingestuft. Viele Menschen aus Tschechien, die im Nachbarland arbeiten, bringt das in Zugzwang.

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Nach der Verschärfung der Einreisebestimmungen durch die deutschen Behörden herrscht bei vielen Menschen, die täglich auf dem Weg zur Arbeit aus dem Ausland nach Deutschland einreisen, große Unsicherheit. Auch Tschechien gehört zu den Ländern, die als sogenannte Coronavirus-Hochinzidenzgebiete eingestuft wurden.

Wer einreisen will, muss ein negatives Testergebnis vorlegen, das nicht älter als 48 Stunden sein darf. Nach der Bekanntgabe der Regelung setzte ein Ansturm auf Teststellen in Tschechien ein.

„Wenn die Menschen, die grenzübergreifend pendeln, nur daran denken, wie sie sich testen lassen können, denken sie an nichts Anderes. Die Arbeitsleistung, die psychologische Seite innerhalb der Familien und so weiter werden zusammenbrechen", gibt eine Gewerkschafterin zu bedenken.

25 Länder wurden auf die deutsche Liste der Hochinzidenzgebiete gesetzt, darunter auch Spanien, Portugal und die Vereinigten Staaten. Die gesamte Liste: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Risikogebiete_neu.html

EU: Dunkelrot war Warnhinweis

Für die gesamte Europäische Union hatte Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, bei der Einstufung der Risikogebiete die Farbe Dunkelrot ins Gespräch gebracht, mit der Gegenden gekennzeichnet werden sollen, in denen der Erreger besonders stark verbreitet ist.

„Menschen, die aus einem dunkelroten Gebiet kommen, könnten verpflichtet werden, vor ihrer Abreise einen Test zu machen und sich nach der Ankunft in Quarantäne zu begeben. Dies gilt für Reisen innerhalb der Europäischen Union“, sagte von der Leyen.

Aufgrund des Anstiegs der Ansteckungszahlen in Europa und der neuen Virusvarianten sei eine verfeinerte Einordnung der Risikogebiete notwendig, begründete die EU-Kommissionspräsidentin ihren Vorschlag.

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