Lockerungen in Österreich: Schulen und Geschäfte dürfen wieder öffnen

Österreichischer Bundeskanzler Sebastian Kurz
Österreichischer Bundeskanzler Sebastian Kurz Copyright HELMUT FOHRINGER/AFP
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Von Euronews mit Dpa
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Handel, Schulen und körpernahe Dienstleister wie Friseure dürfen wieder öffnen. Es gelten aber verschärfte Vorsichtsmaßnahmen. Das Tragen von FFP2-Masken ist Pflicht. Präsenzunterricht und Friseurbesuch gehen nur mit negativem Corona-Test.

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Nach sechs Wochen Lockdown hat die österreichische Regierung eine teilweise Lockerung der harten Maßnahmen ab dem 8. Februar beschlossen. Der Handel, Schulen und körpernahe Dienstleister wie Friseure dürfen wieder öffnen. Es gelten aber verschärfte Vorsichtsmaßnahmen. Andere EU-Staaten sind noch nicht so weit.

"Das Tragen von FFP2-Masken ist Pflicht", sagte Kanzler Sebastian Kurz am Montag. Außerdem wird die Zahl der erlaubten Kunden in einem Geschäft deutlich verringert.

Friseure dürfen wieder Kunden bedienen. Für einen Termin bei den körpernahen Dienstleistungen ist allerdings ein negativer Corona-Test nötig, der nicht älter als 48 Stunden sein darf. Auch Museen können wieder besucht werden.

Schulen in Österreich: Schicht-System mit Corona-Tests

Auf vielfachen Wunsch von Eltern werden die Schulen wieder in den Präsenzunterricht übergehen, teils allerdings in einem Schicht-System und mit Corona-Tests.

Die nächtlichen Ausgangsbeschränkungen zwischen 20.00 Uhr und 6.00 Uhr bleiben bestehen. Tagsüber dürfen sich zwei Haushalte treffen.

Die Einreiseregeln hingegen werden verschärft, um möglichst die Verbreitung ansteckenderer Corona-Mutationen zu verhindern oder zu verzögern. "Verstehen Sie diese punktuellen Lockerungen nicht als Entwarnung", sagte Kurz.

Wenn die Zahlen der Neuinfektionen wieder stiegen, würden die Maßnahmen erneut verschärft.

Merkels verspricht genügend Vakzine bis Ende Sommer

Jeder in Deutschland soll bis Ende des Sommers die Möglichkeit haben, sich impfen zu lassen. Dieses Versprechen wiederholte Bundeskanzlerin Angela Merkel nach dem Impfgipfel. Etwa 2,5 Millionen Menschen konnten sich in der Bundesrepublik bisher impfen lassen.

Ob die Kapazitäten ausreichen, hatte vorher für erhitzte Debatten gesorgt.

Hier kann man sagen, dass unsere Aussage aufrecht erhalten können, dass wir bis Ende des dritten Quartals, also bis Ende des Sommers, den Menschen - jedem Bürger - ein Impfangebot machen können.
Angela Merkel
Bundeskanzlerin, Deutschland

Großbritannien bestellt im großen Stil

Weniger schleppend verlief der Impfstart in Großbritannien. 9,2 Millionen Menschen wurden dort bereits geimpft, 900.000 von ihnen allein an diesem Wochenende. Das Land hat sich bereits 40 Millionen zusätzliche Dosen des französischen Herstellers Valneva gesichert. Dieser hofft im Laufe des Jahres auf eine Zulassung seines Präparats.

Wie bereits von Anfang an haben wir früh investiert und sind Risiken eingegangen und das, noch bevor wir wussten, ob es sich auszahlt, denn von Anfang an haben wir Vakzine ohne Bedenken unterstützt. Wir wollten keine Möglichkeit ungenutzt lassen. Sollte Valneva regulär zugelassen werden, wird dieser Impfstoff wie viele andere auch in Großbritannien hergestellt.
Matt Hancock
Gesundheitsminister, Gro´ßbritannien

Kein Aufatmen in den französischen Alpen

In französischen Skigebieten bleiben die Lifte weiter geschlossen. Vom Wintertourismus abhängige Betriebe können den Staat um finanzielle Unterstützung bitten. Doch viele Saisonarbeiter fallen durchs Raster.

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