Pandemie zwingt griechische Wirtschaft in die Knie

Athen
Athen Copyright screenshot
Copyright screenshot
Von Panos Kitsikopoulos
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Doch der Online-Handel boomt.

WERBUNG

Alles zu im Zentrum von Athen. Geschlossene Geschäfte. Keine Kunden. Das St c atistische Amt in Griechenland hat einen Bericht veröffentlicht, der offenlegt, wie sehr das Land unter der Coronavirus-Pandemie leidet. Die griechische Wirtschaft ist am Boden. Wenn es den Internethandel nicht gäbe, sähe es noch viel schlimmer aus. So ging der Einzelhandelsumsatz im November 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 7,9 Prozent zurück. Bei Kleidung und Schuhen brach der Umsatz um 56,5 Prozent ein, beim Benzin um 31 Prozent und bei Haushaltswaren um fast 17 Prozent.

Stavros Kafounis vom Athener Handelsverband sagt: "Diese Zahlen werden sich dramatisch verschlechtern. Deshalb fordern wir, dass die Regierung mehr tut und die Maßnahmen zur Unterstützung des Einzelhandels viel weiter fasst."

Wäre da nicht der Internet-Handel. Die Griechen bestellen vieles jetzt online.

Marktbeobachter gehen davon aus, dass sich der Internethandel weiter etabliert. Eine Prognose des Amts für Statistik meint, dass im Jahr 2025 fast 60 Prozent aller Griechen im Internet kaufen werden. Während des ersten Lockdowns war ein Anstieg um 30 Prozent zu beobachten, was die Suche nach Produkten des Einzelhandels angeht,

und viele, die vorher nie im Netz einkauften, taten es während des ersten Lockdowns zum ersten Mal und zwar 58 Prozent der Griechen.

All das täuscht nicht darüber hinweg, dass die großen Ketten heftige Einbußen verkraften müssen und vor allem nicht darüber, dass die kleineren Geschäfte auf der Strecke bleiben.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Brüssel sieht die Wirtschaft wieder im Aufwind

Migrantenkrise: Athen fordert Hilfe von der EU

Trotz Arbeit reicht das Geld nicht: Viele Griechen fordern Tarifverträge