Sputnik V-Lieferung für die EU "nicht vor Mai"

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Von Euronews mit dpa, AP
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Russland will seinen selbst entwickelten Impfstoff Sputnik V erst in die Europäische Union liefern, wenn sich alle Impfwilligen im Land haben immunisieren lassen. Serbien und Iran sind schon weiter.

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Eine Lieferung seines selbst entwickelten Impfstoffs Sputnik V in die Europäische Union hält Russland frühestens im Mai für möglich.

Das sagte der Chef des für die internationale Vermarktung zuständigen staatlichen Direktinvestmentfonds in Moskau, Kirill Dmitrijew. Die Europäische Arzneimittelagentur EMA habe den Antrag für die Zulassung von Sputnik V offiziell angenommen.

Ferner sagte Dmitrijew: "Wir hoffen, dass die Prüfung des Antrags bald und ohne politische Zwischentöne stattfindet. Und natürlich kann der Impfstoff erst dann im großen Stil in die Europäische Union geliefert werden, wenn die Impfung aller, die sich in Russland impfen lassen wollen, beendet ist."

Nach Angaben russischer Wissenschaftler schützt Sputnik V sicher und effektiv vor Covid-19.

Eine in der britischen Fachzeitschrift "The Lancet" veröffentlichte Studie gab die Wirksamkeit mit 91 Prozent an.

Serbien und Iran verimpfen Sputnik V bereits

Inzwischen hat Serbien bei der Impfkampagne die Nase vorn und setzt drei Impfstoffe von Pfizer/BioNTech, SinoVac und Sputnik V ein. Der serbische Präsident Aleksandar Vučić hat versprochen, dass das Land bis zum Sommer über fünf bis sechs Sorten von Impfstoffen verfügen wird.

Mit Zeremonien im Imam-Khomeini-Krankenhaus von Teheran und mehreren anderen Gesundheitszentren im ganzen Land hat die iranische Impfkampagne begonnen. Die erste Lieferung von Sputnik V war am vergangenen Samstag eingetroffen.

Die zweite Impfung mit Sputnik erfolgt in Russland drei Wochen nach der ersten. Nach insgesamt 42 Tagen soll sich die Immunität voll ausgebildet haben.

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