"Tiroler Adler fliegt" Trotz Verbot protestieren 2.000 gegen Corona-Regeln

Protest in Wien - gegen Coronaregeln und gegen Sebastian Kurz
Protest in Wien - gegen Coronaregeln und gegen Sebastian Kurz Copyright HERBERT PFARRHOFER/AFP
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Von Euronews mit AFP, ORF
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Ein Bus mit Protestierenden war zu den verbotenen Protesten gegen die Corona-Regeln aus Tirol nach Wien gereist. Zwei Polizistinnen wurden verletzt.

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Im Internet sorgten vor allem die aus Tirol zu den Protesten gegen die Corona-Regeln nach Wien angereisten Teilnehmer:innen für Empörung. Wegen zahlreicher Infektionen mit der südafrikanischen Variante des Coronavirus gelten besondere Ausreisevorschriften. Die Polizei Wien erklärt, dass die Insassen und Fahrer des Busses aus Tirol kontrolliert wurden. Von 57 Personen konntelaut Polizei  nur eine keinen negativen Test vorweisen. Einer der Slogans der Demo, zu der nach Medienangaben auch Rechtsradikale gekommen waren, spielte auf das Wappen an und lautete: "Der Tiroler Adler fliegt, wohin er will".

Insgesamt nahmen laut ORF etwa 2.000 Personen trotz Verbots an mehreren Demonstrationen teil.  Bis zum Samstagabend gab es vier Festnahmen wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt sowie zahlreiche Anzeigen wegen Verstößen gegen die Covid-19-Notverordnung. Zwei Polizistinnen wurden mit Faustschlägen attackiert und leicht verletzt.

Insgesamt acht Demonstrationen waren im Vorfeld untersagt worden, weil die Behörden damit rechneten, dass die Corona-Regeln nicht eingehalten würden.

Auf Twitter wurden Fotos und Videos der Proteste geteilt.

Österreichs Regierung hatte den Lockdown zuletzt gelockert. So sind der Einzelhandel und Friseure wieder geöffnet.

Deutschland hat Tirol zum Virusvariantengebiet erklärt und will Einreisen so weit wie möglich verhindern. Grenzüberschreitende Zugverbindungen wurden gestoppt.

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