EU sichert sich bis zu 500 Millionen weitere Impfdosen

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Von Euronews mit dpa
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Nach der harschen Kritik der letzten Monate versucht Brüssel den verstolperten Impfstart wieder wettzumachen.

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Die EU-Kommission hat sich weitere Impfstoffdosen gegen das Coronavirus gesichert. Erst gaben die Unternehmen Pfizer und Biontech die Lieferung 200 Millionen zusätzlicher Dosen bekannt.

Bis zu 300 Millionen weitere Moderna-Impfdosen

Jetzt einigte sich auch Moderna mit Brüssel auf mindestens 300 Millionen weitere Impfstoffdosen, die dieses und nächstes Jahr geliefert werden sollen.

Mit der Nachbestellung wächst die Chance, dass beim Impftempo nach den Engpässen bald ein Gang hochgeschaltet werden kann. Nach der harschen Kritik der letzten Monate versucht Brüssel den verstolperten Impfstart wieder wettzumachen. 

Der Analyst Simon Geale erklärt im Euronews-Interviw: "Es ist ein klassisches Hase-und-Igel-Szenario. Staaten, die beim Impfen für sich allein kämpfen, sind vorn, die EU mit ihren 27 Mitgliedern und unterschiedlichen Systemen hinkt logischerweise hinterher. Welcher Ansatz der richtige ist, können wir momentan schwer sagen. Länder mit schnellen Impfprogrammen haben auch viel Verantwortung. Sie sollten ihre Erfahrungen mit den langsameren Ländern teilen – denn die Pandemie ein globales Problem, das globale Zusammenarbeit erfordert.“

EU-weit 22 Millionen Menschen geimpft

EU-weit wurden bislang 22 Millionen Menschen gegen das Virus geimpft – davon haben sieben Millionen auch die zweite Dosis erhalten. Heißt: Zwischen ein und zwei Prozent der EU-Gesamtbevölkerung. Zum Vergleich: Der Spitzenreiter Israel hat bereits über 30 Prozent seiner Bevölkerung zwei Mal geimpft.

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