800 Profis bekunden Solidarität für Coming-out im Fußball #ihrkönntaufunszählen

In der März-Ausgabe von 11 Freunde
In der März-Ausgabe von 11 Freunde Copyright "11 Freunde"
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Von Euronews mit dpa, 11 Freunde, SZ
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Im Fußball-Magazin #11Freunde geht es um #Homosexualität im Profisport - ein hartes Thema. Die Teilnehmenden meinen: #ihrkönntaufunszählen

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In der neuen Ausgabe des Fußball Magazins "11 Freunde" bekunden mehr als 800 Profis unter dem Slogan #ihrkönntaufunszählen ihre Solidarität mit homosexuellen Mitspielerinnen und Mitspielern.

Niemand solle zu einem Outing gedrängt werden, aber alle sollten sich sicher sein, dass sie auf die Solidarität der anderen zählen könnten. Stellung beziehen u.a. Dedryck Boyata (Hertha Berlin),  Christoph Kramer (Borussia Mönchengladbach), Jonas Hector (1. FC Köln), Almuth Schult (VfL Wolfsburg) , Amos Pieper (Arminia Bielefeld), Sven Michel (SC Paderborn 07) und Max Kruse (1. FC Union Berlin).

Zahlreiche Bundesliga-Vereine unterstützen die Aktion auf Twitter.

Ex-Nationalspieler Thomas Hitzlsperger hat auf die öffentliche Unterstützung für homosexuelle Profis reagiert. "Wieder ein Schritt in die richtige Richtung - well played", schreibt der Vorstandschef des VfB Stuttgart auf Twitter. Hitzlsperger hatte sich 2014 nach seinem Karriereende geoutet.

Philipp Lahm rät von Coming-out ab

Der ehemalige Nationalspieler und Bayern-Star Philipp Lahm rät in seinem neuen Buch, aus dem die Bild-Zeitung vorab zitiert, homosexuellen Profis davon ab, sich zu outen. Es möge zwar Städte und Vereine geben, wo das möglich sei wie in Berlin, in Freiburg oder beim FC St. Pauli. "Aber gegenwärtig scheinen mir die Chancen gering, so einen Versuch in der Bundesliga mit Erfolg zu wagen und nur halbwegs unbeschadet davonzukommen."

Unter dem Titel "Ermutigen ist besser als warnen" äußert sich die SZ kritisch zu Lahms Statement.

Im Magazin der Süddeutschen Zeitung hatten sich vor wenigen Wochen 185 lesbische, schwule, bisexuelle, queere, nicht-binäre und trans* Schauspieler:innen geoutet. Viele von ihnen beklagten die diskriminierenden Arbeitsbedingungen im Showbusiness.

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