Zyperns Hauptstadthafen ist Fluchtpunkt für stillgelegte Kreuzfahrtriesen. Seit neun Monaten liegen hier sechs Luxusliner fest, mit Minimalbesatzung werden sie in Stand gehalten.
Geisterschiffe dümpeln vor Limassol: Zyperns Hauptstadthafen ist Fluchtpunkt für stillgelegte Kreuzfahrtriesen.
Seit neun Monaten liegen hier sechs Luxusliner fest, mit Minimalbesatzung werden sie in Stand gehalten. Für den Hafen von Limassol sind die Schiffe immerhin eine Einnahmequelle, denn auch Zypern ist im Lockdown, der Tourismus ist um über 80 Prozent zurück gegangen. 120.000 Euro pro Monat zahlen die Reedereien für die Versorgung ihrer Schiffe.
Offen ist dabei, wie die Reiseveranstalter das Infektionsrisiko im Griff behalten wollen. Laut Carnival, einem der weltgrössten Veranstalter, setze man auf die Impfungen, habe aber noch nicht entschieden, wie man praktisch vorgehen wolle. Darauf setzt auch Zypern, ein Land, in dem Schifffahrt und Tourismus für ein Fünftel des Bruttoinlandsproduktes sorgen. Die Hoffnung ist aber nur berechtigt, wenn wenn eine praktikable Kontrolle möglich ist - heisst: wenn nur nachweislich Geimpfte ins Land oder an Bord dürfen.