Inzidenz über 500: Französischer Riviera droht neuer Lockdown

In Nizza und anderenorts an der Riviera sind die Fallzahlen förmlich explodiert
In Nizza und anderenorts an der Riviera sind die Fallzahlen förmlich explodiert Copyright EBU/EVN
Von Euronews mit AP
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Gesundheitsminister Olivier Véran hat bei einem Besuch in der Covid-Krisenstadt Nizza neue regionale Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus angekündigt.

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Frankreichs Gesundheitsminister Olivier Véran hat aufgrund des starken Anstiegs von Coronavirus-Infektionen im Südosten des Landes zusätzliche Maßnahmen vor Ort angekündigt.

Möglich sei eine Ausweitung der landesweit ab 18 Uhr geltenden Ausgangssperre oder ein regionaler Lockdown.

Die Lage in Nizza und im gesamten Département Alpes-Maritimes bezeichnete Véran bei einem Besuch an der französischen Riviera als "besonders besorgniserregend": "Nizza ist die Stadt, in der die Virusinzidenz in unserem Land heute am höchsten ist. Jeden Tag gibt es in Nizza 500 Menschen, die an Covid erkranken, das ist eine Menge. Es wird notwendig sein, neben der Ausgangssperre zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen, zusätzlich zu den Einschränkungen, die es bereits in ganz Frankreich gibt."

Über konkrete Schritte für das Département Alpes-Maritimes soll bis Sonntagabend entschieden werden.

Moskau: Aller guten Impfstoffe sind drei

Der russische Ministerpräsident Michail Mischustin hat die Freigabe eines dritten Impfstoffs angekündigt. Die erste Charge von 120.000 Dosen des Impfstoffs CoviVac soll bereits im März ausgeliefert werden. Russland sei das einzige Land, dass drei Vakzine habe, sagte Mischustin. Als Produktionsziel peilt Mischustin 20 Millionen Dosen bis zum Jahresende an. 

Umfangreiche klinische Studien liegen für CoviVac noch nicht vor. Zwischenergebnisse deuten auf eine Wirksamkeit von mehr als 90 Prozent, erklärte der Impfstoff-Entwickler, das Tschumakow-Forschungszentrum für Immunbiologische Präparate der Russischen Akademie für Wissenschaften. Neben CoviVac verfügt Russland über Sputnik V und EpiVacCorona.

Portugal: "Rescue the Frontline"

Im besonders schwer von der Pandemie betroffenen Portugal haben vier engagierte junge Menschen eine Iniative zur Unterstützung des Personals in Krankenhäusern von Lissabon und Porto gegründet. Unter dem Namen "Rescue the frontline" versorgen mittlerweile 400 Helfer und Helferinnen die Mitarbeitenden des Gesundheitswesens mit Gütern des täglichen Bedarfs wie Hygieneprodukten und Lebensmitteln, aber auch mit kompletten Mahlzeiten.

Händchen halten in Großbritannien

In Großbritannien können Bewohnerinnen und Bewohner von Alten- und Pflegeheimen eine ihnen nahestehende Person benennen, mit der sie dann ab März Händchen halten dürfen. Untersagt bleiben Umarmungen und Küsse. Ein Vorgeschmack auf weitere Lockerungen, die Premierminister Boris Johnson am Montag bekanntgeben will.

Impfstart im Vorzeigestaat

Auch Neuseeland hat jetzt mit seiner nationalen Impfkampagne begonnen. Zuerst werden 12.000 Beschäftigte des Grenzschutzes und die Mitarbeiter von Quarantänehotels immunisiert. In dem Fünf Millionen Einwohner und Einwohnerinnen zählenden Land sind 26 Menschen an Covid-19 gestorben.

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