In Neuseeland ist der Opfer des Erdbebens in Christchurch vor zehn Jahren gedacht worden. Premier Ardern erinnerte an die schwerwiegenden Folgen.
In Neuseeland ist der Opfer des schweren Erdbebens in Christchurch vor zehn Jahren gedacht worden. Hunderte Menschen versammelten sich in der Stadt auf der neuseeländischen Südinsel. Die Namen der 185 Menschen, die starben, wurden verlesen, die Flaggen hingen auf Halbmast und es gab eine Schweigeminute.
Premierministerin Jacinda Ardern erinnerte an die gewaltigen Folgen des Bebens und besonders auch an die 87 ausländischen Opfer, deren Angehörige teilweise wegen der Corona-Reisebeschränkungen nicht anwesend sein konnten. Ardern: "Das Erdbeben und die Nachbeben haben die Menschen auf verschiedene und komplexe Weise getroffen. Die Opferzahl hätte nicht höher sein können und die tägliche Erinnerung daran, machte es schwerer: Eine zerrütete Landschaft, Nachbeben, Freunde und Nachbarn, die leiden und Kinder mit tiefen und ungesehenen Narben. Zehn Jahre später wird es weiter Menschen geben, die täglich im Schatten dieses Tages leben."
Das Beben traf die Stadt am 22. Februar 2011 zur Mittagszeit mit einer Stärke von 6,3. Tausende Gebäude wurden zerstört, die Wiederaufbauarbeiten dauern an. Betroffene streiten immer noch mit Versicherungen. Viele BewohnerInnen verließen die Stadt. Erst 2017 erreichte die Bevölkerungszahl wieder das Vor-Erdbeben-Niveau.