Die EU erhöht den Druck auf die Pharmakonzerne

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Copyright Lee Jin-man/Copyright 2021 The Associated Press. All rights reserved
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Von Euronews mit dpa
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Die Impfstoffproduktion soll beschleunigt werden. Außerdem will man, dass die Firmen die in den Verträgen eingegangenen Verpflichtungen einhalten.

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So langsam geht den Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union die Geduld mit den Pharmakonzernen aus.

Man einigte sich darauf, mehr Druck auf die Hersteller auszuüben, um die Impfstoffproduktion zu beschleunigen. Außerdem sollen die Firmen die in den Verträgen eingegangenen Verpflichtungen einhalten.

Wir haben den Mitgliedsstaaten ein Ziel vorgegeben, dass bis zum Sommer mindestens 70 Prozent der erwachsenen Bevölkerung geimpft werden soll. Das ist ehrgeizig, aber realistisch. Bessere Planbarkeit der Lieferungen ist von entscheidender Bedeutung, wenn alles effizient ablaufen soll. Zusammen mit den Mitgliedsstaaten arbeiten wir wirklich rund um die Uhr. Wir tun alles, was wir können, um sicherzustellen, dass die Unternehmen unsere Vereinbarungen einhalten.
Stella Kyriakedes
EU-Kommissarin für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit

Am Donnerstag mussten sich die Chefs der Hersteller der COVID-19-Impfstoffe den Fragen des EU-Parlaments stellen. Ergebnis der Gespräche, die Kapazitäten zur Herstellung von Impfdosen müssen verstärkt werden.

Wir müssen jede Möglichkeit nutzen, um die Herstellungskapazitäten zu erhöhen. Denn wir sind ein Unternehmen, das bedeutende neue Investitionen tätigt. Unsere jüngste Partnerschaft mit IDT Biologika in Deutschland zeigt, dass die europäischen Kapazitäten erweitert werden. Wir wollen dazu beitragen, dass Europa bei der Versorgung von Impfstoffen unabhängig wird.
Pascal Soriot
Vorstandsvorsitzender AstraZeneca

EU-weit sind bislang mehr als 531.000 Menschen an Corona gestorben. Die Staatengemeinschaft will mehr Tempo bei den Corona-Impfungen, ein europäischer Impfpass soll bis zum Sommer fertig sein.

Die Europäische Union setzt auf den Kauf von mehr Impfdosen als benötigt. Doch, ob diese Rechnung aufgeht, hängt zum Teil auch von der Entwicklung der Virusvarianten ab.

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