Proteste gegen Corona-Maßnahmen in Kopenhagen und Dublin

Protestler der Aktivistengruppe "Men in Black" in Kopenhagen
Protestler der Aktivistengruppe "Men in Black" in Kopenhagen Copyright -Screenshot AFP-
Von Euronews mit dpa, AFP
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In Kopenhagen rief die Aktivistengruppe "Men in Black" am Wochenende zu Protesten auf. In Dublin kam es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Demonstranten:innen.

Aktivistengruppe "Men in Black" in Dänemark

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In der dänischen Hauptstadt Kopenhagen haben am Wochenende mehrere Hundert Menschen an einer von der Aktivistengruppe "Men in Black" organisierten Demonstration teilgenommen. Sie protestierten gegen die Maßnahmen der Regierung zur Eindämmung des Coronavirus. Einige von ihnen hielten Schilder hoch mit der Aufschrift "Dänemark hat genug, Freiheit für Dänemark!"

Ministerpräsidentin Mette Frederiksen hatte Ende vergangener Woche erklärt, dass Dänemark das Tempo beim Impfen deutlich erhöhen will. Über 9 Prozent der Dänen haben bereit mindestens eine Impfdosis erhalten, damit liegt Dänemark in EU-Vergleich weit vorn. In Deutschland waren bisher 4,2 Prozent einmal und 2,3 Prozent zweimal beim Impfen

Irland: höchste Lockdown-Stufe bis mindestens zum 5. April

In der irischen Hauptstadt Dublin haben am Samstag Hunderte Menschen teils gewaltsam gegen die Lockdown-Maßnahmen in dem Land demonstriert.

Die Demonstranten schossen mit Feuerwerkskörpern gegen die Polizisten, diese ging mit Schlagstöcken gegen die Protestler vor, mehrere Menschen wurden festgenommen.

Irlands Ministerpräsident Micheál Martin und Vize-Ministzerpräsident Leo Varadkar verurteilten die Gewalt. Die irische Regierung hatte zuletzt angekündigt, die höchste Lockdown-Stufe bis mindestens zum 5. April beizubehalten. Die Schulen sollen allerdings schrittweise bereits vom kommenden Monat an wieder geöffnet werden.

Einreisebeschränkungen aus Tschechien und der Slowakei nach Polen

Personen aus, die aus Tschechien und der Slowakei nach Polen kommen, müssen für 14 Tage in Quarantäne, wenn sie nicht zweimal geimpft worden sind oder einen negativen PCR-Test vorlegen können. Und das wird kontrolliert, wie zum Beispiel im Ort Český Těšín an der tschechisch-polnischen Grenze, wo einige Menschen am Wochenende von den neuen Einreisebeschränkungen überrascht wurden.

Ein Mann aus Český Těšín, der über die Grenze wollte sagte: "Ich wollte zum Friedhof, meine Frau liegt dort, aber sie sagten nein. Ich habe keine Bestätigung, dass ich dort arbeite oder so, also haben sie mich nicht gehen lassen." Ausnahmen von der Maßnahme gelten für Grenzgänger oder den internationalen LKW-Transport.

Mayrhofen im Tiroler Zillertal: 29 Fälle mit südafrikansicher Variante

Rund die Hälfte aller Corona-Neuinfektionen in Österreich lassen sich bereits auf die deutlich ansteckenderen Virusmutationen zurückführen. Am weitesteten ist die britische Variante verbreitet, in Tirol zirkuliert die südafrikanische.

In Mayrhofen im Zillertal soll die Ausbreitung der aggressiven südafrikanischen Coronavirus-Variante durch einen strikten Lockdown gebremst werden. 29 von derzeit 42 positiv getesteten Personen in Mayrhofen sind mit der südafrikansichen Variante infiziert. Das Verlassen von Mayrhofen ist seit Samstag an die Vorlage eines negativen PCR-Tests geknüpft, der nicht älter als 72 Stunden sein darf.

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