Pandemie killt auch 114 Millionen Jobs - EU will dagegenhalten

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Von su mit dpa
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Die beispiellosen weltweiten Beschäftigungsverluste im Corona-Jahr trafen laut Internationaler Arbeitsorganisation ILO Frauen stärker als Männer und junge Arbeitnehmer stärker als alle insgesamt

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114 Millionen Menschen hat die Pandemie inzwischen erwischt. Ob mit Ansteckung oder ohne: Denn 114 Millionen haben im Jahr 2020 auch ihren Job verloren. Die beispiellosen weltweiten Beschäftigungsverluste trafen laut Internationaler Arbeitsorganisation (International Labour Organization ILO) Frauen (5,0 Prozent) stärker als Männer (3,9 Prozent) und junge Arbeitnehmer (8,7 Prozent) stärker als alle insgesamt (4,3 Prozent). Am härtesten habe es die Arbeitsbevölkerung in Amerika getroffen, Länder wie Costa Rica, Chile oder Peru – und dann erst Europa.

Die Prognose der ILO für 2021: „Bescheidene Erholung mit hoher Unsicherheit“.

FÜR MEHR ARBEIT UND WENIGER ARMUT

Valdis Dombrovskis, geschäftsführender Vizepräsident der Europäischen Kommission:

„Hier hat die Pandemie trotz aller Bemühungen der EU einen positiven Trend über sechs Jahre ausgebremst. Wir brauchen dringend neue anspruchsvolle Arbeitsplätze, besonders für junge Menschen. Infolge der Krise ist bei ihnen die Arbeitslosigkeit dreimal so stark gestiegen wie die Arbeitslosenquote insgesamt.“

Die EU-Kommission will mit einem taufrischen Plan für ein sozialeres Europa bis zum Jahr 2030 dagegenhalten, mit mehr Arbeit und weniger Armut.

So soll die Beschäftigung von 73 Prozent im Jahr 2019 auf 78 Prozent im Jahr 2030 steigen, die Kluft zwischen der Zahl der erwerbstätigen Frauen und Männer halbiert und die Zahl der jungen Menschen, die weder arbeiten noch studieren, von 12,6 auf 9 Prozent gedrückt werden. Schließlich sollten sich in der EU in den nächsten 10 Jahren 15 Millionen weniger von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht fühlen – 91 Millionen waren es im Jahr 2019.

su mit dpa

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