Flashmob und Fete: 500 bei illegaler Party am Mainufer in Frankfurt

Mainufer in Frankfurt
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Bei schönem Wetter hatte es schon am Samstagnachmittag einen Flashmob am Mainufer gegeben - es folgte eine Party, bei der die Polizei einschritt.

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Bei schönem Wetter hat die Polizei am Samstagnachmittag einen Flashmob von etwa 50 Tänzerinnen und Tänzern sowie etlichen Zuschauerinnen und Zuschauern im Frankfurter Hafenpark aufgelöst. Zuvor waren die Tanzenden aufgefordert worden, Masken zu tragen.

Doch mit dem Auflösen dieser Versammlung war der Einsatz der Frankfurter Polizei am Mainufer am Wochenende keineswegs beendet. Im Polizeibericht ist von Sportlerinnen und Sportlern im Bereich der Fußball- und Basketballplätze die Rede, die trotz Aufforderung der Sicherheitskräfte weiterspielen - bis die Polizei die Sportplätze sperrt.

Doch nach 20 Uhr versammelten sich etwa 500 vorwiegend Jugendliche mit alkoholischen Getränken im Hafenpark.

Schreitet die Polizei zu spät ein?

Laut dem Bericht des Hessischen Rundfunks beobachtete die Polizei Frankfurt zunächst die Situation, obwohl die Feiernden keine Masken trugen und keine Abstände einhielten. Erst als es zu einer Auseinandersetzung kam, bei der ein junger Mann leicht verletzt wurde, schritten die Polizistinnen und Polzisten ein.

Wie der Lokalsender berichtet, gibt es unter den Polizistinnen und Polizisten eine kontroverse Diskussion. Ein Polizist, der anonym bleiben will, meint im Gespräch mit dem hr, die Behörden hätten resigniert. Die Polizei versuche zudem, kein negatives Image zu bekommen.

Laut Zeugenaussagen im hr wird am Mainufer in der Nähe der Europäischen Zentralbank (EZB) das ganze Wochenende über gefeiert. Einige vergleichen die ausschweifenden Feten mit dem "Superbowl".

In Hessen - wo die Inzidenz pro 100.000 derzeit knapp über 60 liegt -  dürfen ab diesem Montag wieder insgesamt fünf Menschen aus zwei Haushalten zusammenkommen. Private Treffen und Feiern mit mehr Personen sind aber weiterhin verboten. Erst ab einer Inzidenz unter 50 an mehreren Tagen sind Lockerungen des Lockdown vorgesehen.

Zu den illegalen Partys am Mainufer organisiert Frankfurts Sicherheitsdezernent Markus Frank (CDU) in den kommenden Tagen ein Krisentreffen.

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