Papst im Irak: Beten unter Trümmern

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Von Renate BirkVatican News mit dpa
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In den Kirchen wütete der Islamische Staat und hinterließ nur Trümmer.

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Bei seinem Irakbesuch hat Papst Franziskus in der Christenstadt Karakosch im irakischen Kurdengebiet den Angelus gebetet. "Unser Treffen hier zeigt, dass der Terrorismus und der Tod niemals das letzte Wort haben", sagte Franziskus. In der Kirche der Unbefleckten Empfängnis betete er speziell für die Frauen: "Mögen die Frauen respektiert und geschützt werden! Möge ihnen Aufmerksamkeit zukommen und Chancen eröffnet werden!"

Wortlaut der Ansprache

Die Kleinstadt Karakosch ist mehrheitlich von Christen bewohnt. Zehntausende flohen während des Krieges in Richtung Erbil oder suchten Schutz im Ausland.

Mehr zum Papst in Karakosch

Franziskus ist der erste Papst, der den Irak besucht. Der Sonntag galt den Christen des Landes, die er im Nordirak besuchte. Für Sonntagnachmittag war eine große Messe im Stadion von Erbil, der Hauptstadt der Autonomen Region Kurdistan, vor Tausenden Gläubigen geplant.

In Mosul hatte der Papst zuvor für die Opfer von Krieg und Terror gebetet. 

Am Ende der Begegnung ließ der Papst eine weiße Friedenstaube fliegen und enthüllte einen Gedenkstein. Darauf steht: "Hier, wo die Christen die Zwangsvertreibung (2003-2017) erdulden mussten, betete der Papst für die Ausbreitung von Frieden und Gerechtigkeit, heiterem Zusammenleben und menschlicher Geschwisterlichkeit."

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