Mysteriöses Verschwinden: Was geschah mit der Unglücksmaschine MH 370?

Frankreich sucht als einziges Land weiter nach der Unglücksmaschine
Frankreich sucht als einziges Land weiter nach der Unglücksmaschine Copyright Mark Schiefelbein/Copyright 2018 The Associated Press. All rights reserved
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Von Julien PavyAndrea Büring
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Der Absturz der MH 370 jährt sich zum siebten Mal. Doch auch heute ist man der Aufklärung keinen Schritt näher gekommen.

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Vor sieben Jahren verschwand das Passagierflugzeug MH 370 der Malaysia Airlines spurlos. Bis heute wirft der Fall Rätsel auf. In Frankreich wird der Absturz weiter untersucht. Aus dem Land stammten vier Passagiere. 239 Menschen waren insgesamt an Bord. Doch die anderen beteiligten Länder haben die Suche bereits aufgegeben.

Die seltsame Flugroute

Am 8. März 2014 startet die MH 370 wie geplant in Kuala Lumpur in Richtung Peking. 40 Minunten später gibt es einen letzten Kontakt. Danach bricht jede Verbindung ab. Offiziellen Angaben zufolge ändert die Maschine die Flugrichtung, als ob sie zurückkehren wollte. Laut malaiischem Militär wird die MH 370 ein letztes Mal über Malakka gesichtet. Daten eines britischen Satelliten zeigen angeblich, dass das Flugzeug dann nach Süden Richtung Australien schwenkt und dort über dem Ozean abstürzt.

Trotz intensiver Suche zu Wasser und zu Luft konnten dort keine Flugzeugteile entdeckt werden.

Zur Absturzursache gibt es mehrere Hypothesen: ein technisches Problem, ein Brand, Druckabfall, eine Entführung, der Selbstmord des Piloten oder ein militärischer Vorfall.

Zuviele Ungereimtheiten, meinen zahlreiche Angehörige. Eine Meinung, die auch die französische Journalistin Florence Changy in Hongkong teilt. Sie hat einen Buch über die MH370 geschrieben.

Die offizielle Version ist eine Aneinanderreihung von Grauzonen. Warum konnte das Flugzeug vor dem Absturz in den Indischen Ozean nicht mehr kommunizieren? Warum versucht es, zurückzukehren, was die Kapazitäten einer Boeing 777 gar nicht erlauben?

Die Radardaten des Flugs über Malaysia sind völlig inkompatibel mit denen einer Boeing 777.
Sieben Lufträume hat die Maschine angeblich durchflogen, ohne gesehen oder identifiziert zu werden. Kein Land war in der Lage, dafür einen einzigen Beweis zu liefern. Und dann: All die US-Schiffe und Flugzeuge, die die Zone permanent überwachen: Ohne Erfolg.
Florence de Changy
Journalistin

Im Juli 2015, rund ein Jahr nach dem Verschwinden, wurde ein Stück eines Flügels auf der auf der französischen Insel La Réunion gefunden. Doch nach Untersuchungen wird ausgeschlossen, das es von der Unglücksmaschine stammen könnte. Später werden an den afrikanischen Küsten weitere Einzelteile gefunden. Doch Klarheit gibt es auch sieben Jahre nach dem Verschwinden der MH 370 nicht.

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