Schärferer Tierschutz in Griechenland

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Von THEODORA ILIADI
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Ein Sieg für den Tierschutz in Griechenland: Das Parlament hat noch Ende 2020 beschlossen, dass Tierquälerei mit härteren Strafen geahndet werden soll. Bis zu zehn Jahre Gefängnis und Geldstrafen bis 50.000 Euro sind möglich.

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In Griechenland wurde das Tierschutzgesetz deutlich verschärft. Höhere Geldstrafen gegen Misshandlung, strengere Vorschriften für Haustiere und Streuner – seit Ende 2020 ist das Gesetz. Auch für die Zucht wird es strengere Regeln geben, die Züchter brauchen eine Genehmigung, nur noch ein Wurf pro Tier ist erlaubt. Auch das Problem der vielen Streuner soll so angegangen werden. 

Sterilisation hilft sicherlich, aber es muss auf eine organisierte Art und Weise gemacht werden. Geht es nur um streunende Tiere? Wenn es nur um streunende Tiere geht, dann wäre es schön, wenn es kommunale Veterinäre gäbe, mit einem Tierarzt, der für die Kommune arbeitet und das auf eine verantwortungsvolle Art und Weise macht.
Evangelia Nizami
Tierärztin

Tierquälerei kann jetzt mit zu 10 Jahren Gefängnis bestraft werden, Geldstrafen bis 50.000 Euro sind möglich. Der Verkauf von Hunden und Katzen durch Zoohandlungen wird verboten.

Ein Welpe ist bei uns die ersten 45 Tage bei seiner Mutter, bis er die erste Impfung hat. In der Zeit lernt er von seiner Mutter. Wir geben ihn erst weg, wenn er 9-10 Wochen alt ist. Alle Geschwister sind zusammen, spielen zusammen, sie werden an Geräusche gewöhnt. Sie haben keine Phobien, sie wachsen in unseren Armen auf. Wenn jemand einen Hund aus einer Zoohandlung bekommt oder der Welpe importiert wird, weiss man nicht, was der Hund durchgemacht hat. Wenn sie aufwachsen, gibt es normalerweise eine Menge Probleme. Zuerst mit ihrem Charakter, und dann kommen gesundheitliche Probleme.
Margarita Weber
Züchterin

Im neuen griechischen Tierschutzgesetz wird auch die Definition von Missbrauch erweitert, die Bußgelder werden verschärft - bis zu 50.000 euro Strafe sind möglich.

Aus unserer Erfahrung kann ich Ihnen sagen, dass ein Monat meistens ausreicht, damit sich ein Hund sein Verhalten verbessert und er seine Phobien verliert. In anderen Fällen kann es auch länger dauern und es wird dann mit der Zeit immer besser.
Aggeliki Lourida
Tiertrainerin

Das neue Gesetz soll sicherstellen, dass die Lebensbedingungen von Haustieren verbessert werden und mehr streunende Hunde ein dauerhaftes Zuhause finden.

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