Die Ehrung mit den "französischen Ocars" fand in der Pariser Olympia-Konzerthalle statt. Zwar ohne Publikum, aber mit vielen Filmschaffenden auf den Rängen. Gewinner des Abends war "Adieu les cons", "Auf Wiedersehen, Ihr Idioten".
Begleitet von einem handfesten Skandal sind in Paris die Césars verliehen worden, die französische Version der Oscar-Filmpreise.
Schauspielerin Corinne Masiero präsentiert sich zuerst in einem blutverschmierten Eselskostüm, bevor sie alle Hüllen fallen ließ.
Unter dem Motto "Keine Kultur, keine Zukunft" protestierte die 57-jährige Französin gegen mangelnde staatliche Unterstützung des Kultursektors in der Coronakrise. Kinos in Frankreich sind seit über drei Monaten geschlossen.
Abräumer des Abends in der Olympia-Konzerthalle war "Adieu les cons", "Auf Wiedersehen, ihr Idioten". Eine Tragikomödie um eine schwer kranke Frau, die ihre Tochter sucht.
In Abwesenheit von Regisseur und Schauspieler Albert Dupontel freute sich Filmproduzentin Catherine Bozorgan über gleich sieben Auszeichnungen, darunter die begehrten Preise für den besten Film und die beste Regie.
Drei Auszeichnungen konnte die Dokumentation "Adolescentes", "Jugendliche" von Sébastien Lifshitz auf sich vereinigen. Der Film um die Freundschaft zweier Teenager mit unterschiedlichem sozialen Hintergrund wurde als beste Dokumentation, für den besten Schnitt und den besten Ton geehrt.
Die Preisverleihung fand ohne Publikum, aber mit vielen Gästen aus der Filmbranche statt.