Alisha (14): Gemobbt, geschlagen und in die Seine geworfen

Gedenkmarsch
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Von euronews
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In Argenteuil, einem Vorort von Paris, beteiligten sich rund 2000 Menschen an einem Gedenkmarsch.

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In Argenteuil, einem Vorort von Paris, haben mehr als 2000 Menschen an einem Gedenkmarsch für die 14 Jahre alte Alisha teilgenommen. Das Mädchen war in der Seine ertrunken. Ihrem gewaltsamen Tod war ein Freundschaftsdrama vorausgegangen.

Zwei 15-Jährige stehen unter Verdacht

Den Ermittlungen zufolge war Alish von zwei 15-Jährigen, einem Mädchen und einem Jungen, gemobbt worden. Den beiden wird vorgeworfen, ihrem Opfer aufgelauert, es anschließend verprügelt und in die Seine geworfen zu haben.

„Ich kann nicht begreifen, was mit uns geschieht. Ihr plötzliches und brutales Verschwinden raubt mir den Schlaf. Ich vermisse Alisha, fühle mich einsam. Ein Teil von mir wurde mir genommen", sagt die Mutter des getöteten Mädchens.

Auch die Präsidentin der Region Île-de-France nahm an der Gedenkveranstaltung teil.

„Irgendwann muss das alles mal aufhören"

„Irgendwann muss das alles mal aufhören. Für etwas so Banales getötet zu werden, sollte es nicht geben, vor allem nicht im Jahr 2021", sagt eine Frau.

„Die Jugendlichen haben heutzutage ein Verhältnis zur Gewalt - unter anderem durch Computerspiele und die sozialen Netzwerke - das einem den Eindruck verschafft, das Leben habe keinen Wert mehr. Diese Botschaft muss in allen Schulen Gehör finden: Das Leben ist sehr wertvoll, beschützt das Leben! Man schlägt sich nicht, man lenkt seine Gewalt in die richtigen Bahnen“, so Pécresse.

Die beiden 15-Jährigen, die in Verdacht stehen, für Alishas Tod verantwortlich zu sein, sind festgenommen worden. Laut Staatsanwaltschaft verband sie mit Alisha ursprünglich eine freundschaftliche Beziehung.

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