Scharfe Töne zum Einstand: Blinken fordert Aus für Nord Stream 2

Scharfe Töne zum Einstand: Blinken fordert Aus für Nord Stream 2
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Von Euronews mit Dpa
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Nord Stream 2 stehe im Widerspruch zu den eigenen Zielen der EU im Bereich der Energiesicherheit, sagte Blinken. Präsident Joe Biden habe sehr deutlich gesagt, dass er die Pipeline für eine schlechte Idee halte - schlecht für Europa und schlecht für die USA.

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Eigentlich war er angereist, um nach dem Ende der Trump-Ära für eine neue Stärkung der transatlantischen Beziehungen zu werben.

Doch dann schlug der neue US-Außenminister Antony Blinken gleich zu Beginn seines ersten NATO-Treffens in Brüssel scharfe Töne an gegen Deutschland und den Bau der Gas-Pipeline Nord Stream 2.

Präsident Joe Biden habe sehr deutlich gesagt, dass er die Pipeline für eine schlechte Idee halte - schlecht für Europa und schlecht für die USA. Nord Stream 2 stehe im Widerspruch zu den eigenen Zielen der EU im Bereich der Energiesicherheit.

Stopp der Pipeline

Blinken forderte Deutschland zum Stopp der Pipeline auf und schloss weitere Sanktionen nicht aus, um eine Fertigstellung des Projekts zu verhindern. Er werde das Thema bei seinem ersten physischen Treffen mit Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) ansprechen.

Gleichzeitig bestätigte der neue US-Außenminister das Bekenntnis der Vereinigten Staaten zur NATO.

Generalsekretär Jens Stoltenberg begrüßte nachdrücklich die Botschaft der Biden-Administration zum Wiederaufbau von Allianzen und zur Stärkung der NATO. Darum gehe es in der Initiative NATO 2030. Man stehe vor großen globalen Herausforderungen: Russlands destabilisierende Aktivitäten, die Bedrohung durch den Terrorismus, die Verbreitung von Atomwaffen, disruptive Technologien und der Aufstieg Chinas.

Mehr Transparenz bei Afghanistan-Einsatz

Ein wichtiges Thema der zweitägigen NATO-Gespräche dürfte das künftige Vorgehen der USA in Afghanistan sein. Bezüglich eines möglichen Truppenabzugs aus Afghanistan kündigte US-Außenminister Blinken mehr Transparenz an.

Zuletzt hatte das nicht abgesprochene Vorgehen der USA für Ärger unter den europäischen Alliierten gesorgt. Die US-Regierung hatte sich unter anderem im Alleingang vom bisherigen Friedensprozess mit den Taliban distanziert.

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