Kein Reiseverbot, aber Tests für Flug-Urlauber

Am Ufer der Seine in Paris im März 2021
Am Ufer der Seine in Paris im März 2021 Copyright Michel Euler/Copyright 2021 The Associated Press. All rights reserved.
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Von Euronews
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Die Testpflicht für Rückreisende nach Deutschland tritt am Sonntag in Kraft. Laut Medien plant das RKI zudem Frankreich als Hochinzidenzgebiet einzustufen.

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Das Gesundheitsministerium in Berlin hat mitgeteilt, dass die verpflichtenden Coronavirus-Tests für Urlauberinnen und Urlauber, die aus dem Ausland mit dem Flugzeug nach Deutschland zurückkommen, ab Sonntag gelten soll und um 0 Uhr in Kraft tritt.

Zunächst wollten die Fluggesellschaften die Tests organisieren.

Mit dieser Testpflicht ist offenbar das zuvor angedachte "Reiseverbot" vom Tisch - auch weil ein solches trotz Corona-Pandemie juristisch offenbar schwer durchzusetzen ist.

Die FAZ meldet gleichzeitig, dass das Robert Koch-Institut Frankreich als Hochinzidenzgebiet einstufen will. Die Bestätigung durch die deutsche Regierung steht allerdings noch aus. Schon jetzt benötigen alle, die aus Frankreich nach Deutschland einreisen einen negativen Coronatest - ebenso wie bei der Einreise von Deutschland nach Frankreich.

Offiziellen Angaben zufolge sind bereits 75 Prozent aller Neuinfektionen in Frankreich auf die britische Variante des Coronavirus zurückzuführen. An diesem Donnerstag wurden 45 641 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden registriert.

Nach den ersten 16 Départements gelten ab dem kommenden Wochenende die strengeren Maßnahmen in drei weiteren Départements - nämlich Aube, Nièvre und Rhône - mit Lyon. In Paris dürfen sich schon seit 10 Tagen die Bewohnerinnen und Bewohner nur in einem Umkreis von 10 Kilometern bewegen. Für weitere Entfernungen braucht es einen triftigen Grund und eine schriftliche Erklärung.

In ganz Frankreich sollten Gruppen von mehr als sechs Personen, die sich zusammen draußen aufhalten, mit einem Bußgeld von 135 Euro bestraft werden. Ministerpräsident Jean Castex forderte die Polizei zu vermehrten Kontrollen der Corona-Regeln auf.

Für den Großraum der französischen Hauptstadt hatte die konservative Regionalpolitikerin Valérie Pecresse gefordert, dass die Frühlingsferien zwei Wochen vorverlegt werden und am 2. April beginnen sollten.

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