Nach Raketentest: Nordkorea spricht von "technischen Fortschritten"

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Nordkorea teilte mit, dass die Entwicklung der Waffe "von großer Bedeutung für den Ausbau der Militärmacht des Landes" sei.

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Nach dem Test zweier Kurzstreckenraketen hat Nordkorea von technischen Fortschritten bei der Raketentechnologie gesprochen. Es sei ein "neuer Typ eines taktischen, gesteuerten Projektils" erfolgreich zum Einsatz gekommen, berichteten staatlichen Medien. 

Pjöngjang teilte mit, dass die Entwicklung der Waffe "von großer Bedeutung für den Ausbau der Militärmacht des Landes" sei. Die Raketen hätten ein Testziel 600 km vor der Ostküste des Landes getroffen.

UN-Resolutionen verbieten derartige Tests

Nach Anaben Südkoreas und Japans hatte Nordkorea zwei ballistische Kurzstreckenraketen im Osten des Landes in Richtung offenes Meer abgefeuert. Es war der erste Test mit ballistischen Raketen Pjöngjangs seit einem Jahr.

Dem kommunistischen Land sind Tests mit solchen Raketen durch UN-Resolutionen untersagt. Derartige Flugkörper können je nach Bauart auch einen atomaren Sprengkopf befördern. Nordkorea ist wegen seines Atomwaffenprogramms internationalen Sanktionen unterworfen.

USA mit deutlicher Kritik

US-Präsident Joe Biden machte am Donnerstag deutlich, dass er den Atomstreit mit Nordkorea als "oberstes Problem der Außenpolitik" ansieht. Die USA seien bereit, sich auf diplomatischem Weg um eine Denuklearisierung Nordkoreas zu bemühen. Zugleich kritisierte Biden den jüngsten Raketentest als Verstoß Nordkoreas gegen UN-Sanktionen.

Die US-Regierung werde sich mit ihren Partnern abstimmen und dann gegebenenfalls gemeinsam antworten. Er warnte, falls Nordkorea den Konflikt weiter eskalieren lassen sollte, werde man entsprechend antworten. Auch die deutsche Regierung verurteilte den Raketentest. Südkorea und Japan äußerten sich besorgt.

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