Großbritannien meldet nur 30 Fälle von seltenen Blutgerinnseln nach AstraZeneca-Impfung

Astra-Zeneca-Impfstoff in einem Obdachlosenzentrum in Romford, im Osten von London, 03.02.2021
Astra-Zeneca-Impfstoff in einem Obdachlosenzentrum in Romford, im Osten von London, 03.02.2021 Copyright Frank Augstein/Copyright 2021 The Associated Press. All rights reserved
Copyright Frank Augstein/Copyright 2021 The Associated Press. All rights reserved
Von Euronews mit dpa
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button

Nur 30 Fälle von seltenen Blutgerinnseln in Zusammenhang mit einer AstraZeneca-Impfung sind den britischen Behörden gemeldet worden. Das Land hat bislang rund 18 Millionen Menschen mit dem Vakzin geimpft.

WERBUNG

18,1 Millionen Dosen AstraZeneca sind in Großbritannien bislang verimpft worden. Trotz dieser hohen Zahl der verimpften Dosen wurden der britischen Arzneimittelbehörde MHRA lediglich 30 Fälle seltener Blutgerinnsel gemeldet. 22 davon seien Fälle der auch in Deutschland aufgetretenen Hirnvenenthrombosen, die anderen acht beträfen andere Thrombosen.

Das geht aus einem jüngst veröffentlichten Bericht der Behörde hervor. Die häufigsten Nebenwirkungen nach einer Impfung mit AstraZeneca seien Schmerzen an der Einstichstelle, Müdigkeit, Kopfschmerzen und grippe-ähnliche Symptome, die darauf hindeuten, dass der Körper auf den Impfstoff reagiert. "Auf Basis dieser fortlaufenden Untersuchung sind die Vorteile der Impfungen gegen Covid-19 weiterhin größer als die Risiken", schreiben die Experten der MHRA.

In Deutschland waren dem Paul-Ehrlich-Institut bei rund 3 Millionen verimpften Dosen von AstraZeneca 31 Verdachtsfälle von Hirnvenenthrombosen, die in Zusammenhang mit der Impfung standen, gemeldet worden. Demnach kommen in Deutschland auf eine Million Geimpfter Menschen wesentlich mehr Verdachtsfälle von seltenen Blutgerinnseln. Nach dem Bekanntwerden dieser Fälle hatten die Gesundheitsminister von Bund und Ländern beschlossen, den Impfstoff von der britisch-schwedischen Firma nur noch an Menschen über 60 zu verimpfen. Für Jüngere besteht die Möglichkeit den Impfstoff auf eigenes Risiko nach Abklärung mit dem Arzt zu bekommen.

Weitere Quellen • MHRA

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Und was ist mit dem "Hug"? Europa lockert: was wo erlaubt ist

Mehr Freiheiten für die Briten - der "Covid Passport" macht's möglich

Europa impft wieder AstraZeneca