AstraZeneca: EMA-Vertreter bestätigt Zusammenhang mit Blutgerinnseln

Impfen mit AstraZeneca
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Von Euronews
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Erstmals hat ein Vertreter der EMA die Verbindung zwischen dem Impfstoff von AstraZeneca und den seltenen Hirnvenenthrombosen eingeräumt.

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Ein Vertreter der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA hat erstmals einen Zusammenhang zwischen dem Impfstoff von AstraZeneca und Blutgerinnseln eingeräumt. Derzeit überprüfe der Sicherheitsausschuss der EMA die möglichen Thrombose-Risiken. Ein Ergebnis der Überprüfung wird für Mittwoch oder Donnerstag dieser Woche erwartet.

Marco Cavaleri - verantwortlich für die Impfstrategie der EMA - bestätigte im Gespräch mit der italienischen Zeitung "Il Messaggero", der Zusammenhang sei bestätigt. "Wir können mittlerweile sagen, dass es klar ist, dass es einen Zusammenhang mit dem Impfstoff gibt."

Auf der Messagero-Titelseite ist in der Schlagzeile von Zweifeln der EMA die Rede.

Es gebe mehr Fälle der seltenen Hirnvenenthrombosen bei jüngeren Menschen als die EMA erwartet habe, sagte Cavaleri.

Bisher hatte die EMA einen Zusammenhang zwischen dem Impfstoff und den Hirnvenenthrombosen nicht bestätigt. Dabei hatten schon vor Wochen zahlreiche Staaten das Verimpfen mit AstraZeneca ausgesetzt oder auf bestimmte Gruppen beschränkt. In Deutschland wird AstraZeneca nur noch an über 60-Jährige verimpft, in Frankreich an über 55-Jährige.

Weiterhin verweist die EMA auf den Nutzen des Vakzins gegen Covid-19.

Der britisch-schwedische Pharmakonzern hat am Ostersamstag erklärt, die SIcherheit der Patienten sei seine oberste Priorität.

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