Österreichs Gesundheitsminister Rudi Anschober (60) tritt zurück

Gesundheitsminister Rudolf Anschober auf einer Pressekonferenz in Wien
Gesundheitsminister Rudolf Anschober auf einer Pressekonferenz in Wien Copyright Helmut Fohringer/HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com
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Von Euronews mit ORF, Kurier
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Gesundheitsminister Rudolf #Anschober erklärte seinen Rücktritt mit Überarbeitung. Aber es gibt auch Drohungen gegen den Grünen-Politiker.

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Österreichs Gesundheitsminister Rudolf Anschober tritt zurück. Sobald wie möglich sollte ein Nachfolger gefunden werden.

Der 60-Jährige erklärte auf einer Presskonferenz in Wien, er sei überlastet und habe Kreislaufprobleme. Schon in den Wochen zuvor hatte Anschober wegen gesundheitlicher Probleme Termnie abgesagt. Aber der Grünen-Politiker sprach auch von Morddrohungen gegen ihn. Deshalb habe er seit Monaten unter Polizeischutz gestanden.

Zudem beklagte Anschober Konflikte innerhalb der Regierungskoalition aus der ÖVP von Kanzler Sebastian Kurz und den Grünen. Erfolge habe es dann gegeben, wenn man zusammengehalten habe. Das sei in der zweiten Welle nicht mehr immer so gewesen – und auch jetzt im Frühjahr nicht.

"Diese Pandemie macht keine Pause. Die Republik braucht einen Gesundheitsminister, der zu 100 Prozent fit ist", sagte Anschober in Wien. Er habe wirklich versucht, alles zu geben. Ein Burnout sei das nicht, meinte der scheidende Gesundheitsminister, sonst würde er nicht vor der Presse stehen.

Anschobers grüne Parteikollegin Birgit Hebein schreibt auf Twitter, dem Minister seien Knüppel zwischen die Beine geworfen worden. Der Tweet macht in österreichischen Medien wie dem Kurier die Runde.

Österreichs Präsident Alexander van der Bellen - ebenfalls von den Grünen - richtet dankende Worte an Anschober.

Die SPÖ-Chefin dankt Anschober auf Twitter und wünscht ihm alles Gute.

Der Chefredakteur des FALTER meint, Anschober verdiene Respekt.

In den sozialen Medien wird der Rücktritt des Gesundheitsministers vielfach kommentiert.

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