Obdachlose in Corona-Zeiten: Vatikan will den Armen Roms helfen

Obdachlose in Corona-Zeiten: Vatikan will den Armen Roms helfen
Copyright RAI
Copyright RAI
Von Euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Ein Zentrum für Obdachlose am Petersplatz in Rom stellt 50 Schlafplätze zur Verfügung, Computerkurse und eine psychologische Beratung.

WERBUNG

Seit der Coronavirus-Krise ist die Armut in der italienischen Hauptstadt explodiert: Laut dem italienischen Institut Censis leben mittlerweile rund fünf Millionen Italienerinnen und Italiener von einem Hungerlohn.

Die Gemeinschaft Sant'Egidio, ein Zusammenschluss katholischer Gläubiger, versucht ihnen zu helfen. Im März wurde direkt am Petersplatz ein Zentrum für Obdachlose eröffnet. Zunächst für 29 Personen, jetzt stehen 50 Betten zur Verfügung. Bei Bedarf, etwa wenn die Temperaturen sinken und die Not größer wird, kann die Kapazität ausgeweitet werden.

Das Gebäude ist ein Anwesen des Vatikans. Die Baufirma, die es renovierte, musste auf Drängen des Vatikans wohnungslose Menschen beschäftigen. Die Firma war von deren Arbeitsmoral so beeindruckt, dass sie sie einstellte.

Freiwillige können helfen und warme Mahlzeiten zubereiten, die dann abends an die Menschen verteilt werden, die an einem der Bahnhöfe Roms schlafen.

Tagsüber können Bedürftige den Umgang mit dem Computer erlernen. Es werden Lesungen angeboten und sogar eine psychologische Beratung.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Australien: Schlafbus für Obdachlose

"Hotel Solidarität" hilft Obdachlosen während der Pandemie

Gerüchte in Brüssel: Mario Draghi könnte EU-Kommissionschef werden