Super League: Kühnes Vorhaben wird zum Eigentor

Schriftzug am Liverpooler Stadion
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Von euronews
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Andrea Agnelli, Vorsitzender von Juventus Turin und einer der Männer hinter der geplanten Spielklasse, hat das Projekt zu den Akten gelegt.

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Andrea Agnelli, einer der Männer hinter der geplanten Fußball-Super-League, hat das Vorhaben beerdigt. Zuvor hatten acht der zwölf beteiligten Mannschaften ihren Verzicht bekanntgegeben. Er sei nach wie vor von dem Projekt überzeugt, glaube aber nicht mehr man dessen Durchführbarkeit, so der Vorsitzende von Juventus Turin.

Liverpools Mehrheitseigner bittet um Entschuldigung

Und John Henry, Mehrheitseigner des FC Liverpool, sagte: „Ich bitte die Fans des FC Liverpool für den Trubel, für den ich in den vergangenen 48 Stunden gesorgt habe, um Entschuldigung. Es sollte eigentlich selbstverständlich sein, aber das Projekt wäre niemals ohne die Unterstützung der Fans auf die Beine gestellt worden."

Das Vorhaben einer weitgehend geschlossenen Spielklasse mit den meisten der namhaftesten und finanzstärksten Mannschaften des europäischen Vereinsfußballs hatte erhebliche Kritik ausgelöst. FIFA und UEFA lehnen die Liga strikt ab, unter anderem aus Angst um die Zukunft der Champions League, dem derzeit wichtigsten europäischen Vereinswettbewerb.

Zwölf Mannschaften aus England, Italien und Spanien hatten zunächst ihre Beteiligung an der geplanten Super League verkündet, von der sie sich unter anderem deutlich höhere Einnahmen als bisher versprachen.

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