Lawrow fordert Einberufung des Nahost-Quartetts

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Von Euronews mit dpa
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Vizekanzler Scholz betont Israels Recht auf Selbstverteidigung.

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UN-Generalsekretär António Guterres und Russlands Außenminister Sergej Lawrow haben sich für ein Treffen des Nahost-Quartetts ausgesprochen,

"Wir sind heute zu der gemeinsamen Auffassung gekommen, dass die dringendste Aufgabe in der Einberufung des Quartetts der internationalen Vermittler besteht", sagte Lawrow nach einem Treffen mit Guterres in Moskau.

Die Gruppe besteht aus den USA, Russland, den Vereinten Nationen und der EU.

Deutschlands Vize-Kanzler und Finanzminister Olaf Scholz hat auf Israels Recht auf Selbstverteidigung gegenüber einer Terrororganisation hingewiesen. Die Hamas wird auch von der EU als Terrororganisation eingestuft.

Scholz sagte: "Die Terrororganisation Hamas hat in der letzten Nacht mehr als 100 Raketen auf israelische Städte abgefeuert. Dabei wurden israelische Zivilistinnen und Zivilisten getötet und verletzt. Das erklärte Ziel der Hamas ist das Töten von Jüdinnen und Juden und deshalb muss man ganz klar hier festhalten: Israel hat das Recht zur Selbstverteidigung."

Die Europäische Union hat an die Palästinenser und Israelis appelliert, die Gewalt sofort einzustellen. Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell schrieb auf Twitter, die Union sei bestürzt über die große Zahl toter Zivilisten. Die Priorität müsse der Schutz der Zivilbevölkerung sein. Die EU fordere ein Ende der Gewalt.

Der britische Premierminister Boris Johnson bat die Palästinenser und Israel, vom Abgrund zurückzutreten und ihre Reaktionen zu mäßigen. Großbritannien sei sehr besorgt.

Auch US-Außenminister Antony Blinken verurteilte die Raketenangriffe der "Terrororganisation Hamas" aus dem Gazastreifen auf israelische Zivilisten auf das Schärfste.

Außerdem sagte Blinken: "Wir halten an einer Zwei-Staaten-Lösung fest. Die Gewalt führt uns weg von diesem Ziel."

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