Android Auto: Google soll Konkurrenz ausgebremst haben - gut 100 Mio Euro Strafe

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Android Auto: Google soll Konkurrenz ausgebremst haben - gut 100 Mio Euro Strafe

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Der Internetkonzern Google soll in Italien 102 Millionen Euro Wettbewerbsstrafe zahlen, weil eine App für Elektrofahrzeuge nicht in seine Plattform Android Auto aufgenommen hat. Google habe damit seine eigene Karten-App bevorteilt, entschied die Kartellbehörde (AGCM, Autorita‘ Garante della Concorrenza e del Mercato).

Die App des konkurrierenden Energiekonzerns Enel zeigt Ladestationen für Elektroautos an und lässt Nutzer außerdem Säulen buchen und für den Strom bezahlen.

In Google Maps könne man zwar nur nach Ladestationen suchen und sich dorthin leiten lassen, so die Behörde. Aber Google könne in Zukunft in seinen Kartendienst ja auch Bezahlfunktionen integrieren.

Google sei mit der Entscheidung nicht einverstanden, so ein Unternehmenssprecher (Nachrichtenagentur „Ansa“) und werde weitere Schritte prüfen.

Android Auto bringt ausgewählte Apps von einem angeschlossenen Smartphone mit dem Google-Betriebssystem auf den Bildschirm der Infotainment-Anlage im Fahrzeug. Dazu gehören unter anderem Chatdienste wie WhatsApp und viele Musik- und Podcast-Apps.

Die Wettbewerbshüter wiesen Google zudem an, nicht nur Enel, sondern auch anderen Entwicklern ähnlicher Apps für Lade-Infrastruktur die nötigen Software-Werkzeuge für die Entwicklung von Anwendungen für Android Auto zur Verfügung zu stellen. Die Einhaltung dieser Vorgabe soll von einem speziellen Aufseher überwacht werden.

Die Behörde hatte seit 2019 nach einer Beschwerde von Enel ermittelt.

su mit dpa

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