Cyberattacke lähmt Irlands Gesundheitswesen

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Von su mit dpa
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Zweiter Angriff auf ein wichtiges nationales Computernetzwerk in den letzten Tagen. Nach der größten Kraftstoffpipeline der USA wurde der irische Gesundheitsdienst Ziel eines «signifikanten Ransomware-Angriffs».

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Der irische Gesundheitsdienst ist Ziel eines Cyberangriffs geworden. Man habe die eigenen IT-Systeme nach einem «signifikanten Ransomware-Angriff» vorsorglich heruntergefahren, so der Gesundheitsdienst auf Twitter.

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Corona-Impfungen seien nicht von dem Ausfall betroffen, sie sollten wie geplant stattfinden. Man werde die Lage weiter prüfen, hieß es. Wer hinter dem Angriff steckte, war zunächst unklar.
Ein Krankenhaus in Dublin musste (Nachrichtenagentur „PA“)  wegen des Angriffs die meisten Routinetermine zunächst absagen.

PANIK AN DER PIPELINE

Es ist der zweite derartige Angriff auf ein wichtiges nationales Computernetzwerk in den letzten Tagen. Auch die größte Kraftstoffpipeline der USA wurde von Ransomware-Hackern heimgesucht. Die Unterbrechung der Colonial Pipeline führte zu langen Warteschlangen an Tankstellen wegen Verteilungsproblemen und Panikkäufen, die Versorgung an tausenden Tankstellen war unterbrochen.

Die Pipeline (8.850 km lang) zwischen dem Golf von Mexiko und dem Süden und Osten der USA ist mit 2,5 Millionen Barrel (je 159 Liter) Durchsatz pro Tag die größte der USA und beliefert gut 50 Millionen US-Bürger. Colonial zahlte für die Freisetzung seiner blockierten Daten laut Medien (Nachrichtenagentur "Bloomberg") rund 5 Millionen Dollar (4,2 Millionen Euro), bevor der Betrieb der Anlagen langsam wieder hochgefahren werden konnte.

Bei sogenannten Ransomware-Attacken werden Daten auf Computern verschlüsselt – und die Angreifer verlangen meist Lösegeld für die Freigabe.

su mit dpa

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