Pro-palästinensische Demos in Brüssel, Kopenhagen, Istanbul und Dhaka

Pro-palästinensische Demos in Brüssel, Kopenhagen, Istanbul und Dhaka
Copyright Emrah Gurel/Copyright 2021 The Associated Press. All rights reserved.
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Von Euronews mit DPA /AP
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Auch in Deutschland hatte es in den vergangenen Tagen anti-israelische und antisemitische Kundgebungen gegeben. Bei einem jüdischen Gottesdienst in Berlin brachten mehrere deutsche PolitikerInnen ihre Solidarität mit Israel zum Ausdruck.

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Vielerorts - auch in Europa - kam es Freitag zu pro-palästinensischen Demonstrationen und Kundgebungen.

In Brüssel versammelten sich rund einhundert Sympathisanten vor der israelischen Botschaft, um ihrer Wut über die Gewalt in Gaza und das Wiederaufflammen des Nahost-Konflikts Ausdruck zu geben.

Weniger friedlich verlief der Protest in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen. Dort versammelten sich rund 4.000 Menschen vor der israelischen Botschaft in Kopenhagen, um gegen die israelischen Militäroperationen zu protestieren. Als eine kleine Gruppe Demonstranten Steine warf und Feuerwerkskörper entzündete, löste die Polizei die Kundgebung zum Teil unter Einsatz von Tränengas auf.

Etwa 300 muslimische Gläubige versammelten sich in Istanbul zu einem symbolischen Trauergebet für die Opfer jüngsten Gewalteskalation in Jerusalem und im Gazastreifen. Es gab Sympathiebekundungen für die Hamas, zudem wurde die Forderung laut, türkische Soldaten nach Gaza zu schiecken.

Auch in der Hauptstadt Bangladeshs Dhaka protestierten mehrere Tausend Muslime gegen Israelsiche Angriffe im Gazastreifen.

In Deutschland hatte es in den vergangenen Tagen anti-israelische und antisemitische Kundgebungen gegeben. Dabei wurden Israel-Flaggen angezündet, in Gelsenkirchen marschierten 180 Menschen von Bahnhofsvorplatz in Richtung Synagoge und skandierten antisemitische Parolen.

Solidarität mit Israel bei jüdischem Gottesdienst in Berlin

Bei einem jüdischen Gottesdienst in Berlin brachten mehrere deutsche PolitikerInnen ihre Solidarität mit Israel zum Ausdruck. "In ganz Israel, besonders in Jerusalem und Tel Aviv üben Extremisten Gewalt aus. Dieser Terror macht fassungslos und wütend", sagte Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD). Auch für das Brüllen antisemitischer Parolen, auch für das Brennen israelischer Fahnen gebe es keine Rechtfertigung, betonte die Ministerin mit Blick auf Kundgebungen und antisemitische Angriffe in Deutschland.

Ähnlich äußerten sich Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) sowie die Kanzlerkandidatin der Grünen, Annalena Baerbock. "Wenn Israels Städte und Dörfer mit Hunderten Raketen angegriffen werden, können, dürfen und wollen wir nicht schweigen", sagte Grütters am Abend.

Baerbock hatte bereits kurz vor der Veranstaltung betont: "Antisemitische Angriffe, das Verbrennen von israelischen Fahnen, Hass und Hetze auf Menschen mitten unter uns, das ist nicht Teil des demokratischen Diskurses, sondern das ist ein Angriff auf die Menschenwürde, egal von wem oder woher er kommt." Zum Gottesdienst war auch der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, gekommen.

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