Ein Vergeltungsschlag der israelischen Luftwaffe für den massiven Raketenbeschuss aus dem Gazastreifen. Unter den Todesopfern sind mindestens 10 Kinder.
Bei israelischen Luftangriffen auf Gaza-Stadt sind nach palästinensischen Angaben mindestens 40 Menschen getötet worden - darunter 10 Kinder, und Dutzende weitere wurden verletzt.
Der bislang tödlichste Angriff der israelischen Armee im Gazastreifen seit Beginn der jüngsten Gewalteskalation. Mindestens zwei Wohnhäuser wurden vollständig zerstört.
Wie viele Opfer sich noch unter den Trümmern befänden, wisse niemand, sagt ein Rettungssanitäter. Angehörigen und Nachbarn zufolge waren viele Menschen anwesend.
Massiver Beschuss auf Tel Aviv
Ein weiterer Vergeltungsschlag der israelischen Luftwaffe für den massiven Raketenbeschuss aus dem Gazastreifen. Zuvor hatte das israelische Militär der Hamas-Führungsriege mit gezielter Tötung gedroht und in der Nacht zum Sonntag nach eigenen Angaben das Haus des Hamas-Chefs Jahia Sinwar bombardiert. Auch das unterirdische Tunnelnetzwerk der Hamas sei beschossen worden, insgesamt mindestens 90 Ziele binnen 24 Stunden.
Militante Palästinenser im hatten in der Nacht auf Sonntag den Großraum Tel Aviv sowie weitere israelische Ortschaften mit zahlreichen Raketen beschossen. Die Angriffe aus dem Gazastreifen auf die Küstenmetropole waren so intensiv wie nie zuvor.
Raketenhagel auf beiden Seiten
Ein schnelles Ende des Konflikts scheint fern. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sagte, der Militäreinsatz gegen die Hamas werde "so lange wie nötig weitergehen". Man müsse zunächst die Infrastruktur der islamistischen Hamas zerstören.
Hamas-Anführer Ismail Haniyeh sprach von einem kriminellen Akt, um den Widerstand der Palästinenser zu brechen.
Seit Beginn der Eskalation am vergangenen Montag hat die Hamas nach Armeeangaben rund 2900 Raketen auf Israel abgefeuert, viele aber nicht alle wurden vom Raketenabwehrsystem Iron Dome abgefangen.
Israels Armee ihrerseits unternahm mindestens 650 Angriffe in dem dicht besiedelten Küstengebiet.