„Olympia nicht aus Gefälligkeit“: 80 Prozent gegen die Spiele

Kundgebung gegen Olympia
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Von euronews
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Eine Umfrage in Japan erbrachte ein klares Ergebnis, auf einer Kundgebung wurde der Verzicht auf die Austragung gefordert.

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Legt man das gerade veröffentlichte Ergebnis einer Umfrage zugrunde, sind 80 Prozent der Menschen in Japan gegen die diesjährige Austragung der Olympischen Sommerspiele in Tokio. Innerhalb der Umfrage halten sich die Stimmen für eine vollständige Absage und eine erneute Verschiebung ungefähr die Waage. In mehreren Präfekturen des Landes, darunter der Großraum Tokio, gilt wegen der Pandemie der Ausnahmezustand. In der japanischen Hauptstadt kam es zu einer Demonstration gegen Olympia.

„Ich bin der Meinung, dass die Olympischen Spiele nicht aus Gefälligkeit dem IOC und der Regierung gegenüber stattfinden sollten. Es gibt keinen Grund, die Spiele abzuhalten, wenn die Ansteckungen landesweit zunehmen, wir im Ausnahmezustand leben und der Sport in vielerlei Hinsicht leidet“, so ein Demonstrant.

Ein anderer meint: „Allen ist klar, dass wir die Spiele absagen sollten, aber weder das Organisationskomitee, die Regierung noch Ministerpräsident Yoshihide Suga treffen diese Entscheidung. Wir können es uns nicht leisten, die Olympischen Spiele auszutragen, wenn wir das Coronavirus besiegen müssen."

Die zweiten Sommerspiele in Tokio nach 1964 hätten eigentlich bereits im vergangenen Jahr stattfinden sollen, wurden aber aufgrund der Pandemie auf Ende Juli/Anfang August dieses Jahres verlegt.

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