Wie gefährlich ist die indische Variante für Großbritannien?

Wie gefährlich ist die indische Variante für Großbritannien?
Copyright Frank Augstein/Copyright 2021 The Associated Press. All rights reserved
Von Julika Herzog mit dpa
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Die Indien-Variante lässt Briten um Früchte ihres Impfwunders bangen. Es gibt zumindest Hoffnung, dass die Impfungen zumindest gegen schwere Erkrankungen mit dem mutierten Erreger schützen.

WERBUNG

In Großbritannien stehen weitere Öffnungsschritte bevor, dank des ungeheuren Erfolgs der Impfkampagne: Mehr als zwei Drittel der Erwachsenen sind erstmalig geimpft, über ein Drittel sogar schon vollständig.

Unter anderem die Innengastronomie, Theater, Kinos und Museen dürfen wieder Gäste empfangen. Bis zum 21. Juni sollten eigentlich alle Corona-Maßnahmen aufgehoben werden.

Doch wie gefährlich ist die indische Virus-Variante? Es gibt zumindest die Hoffnung, dass die Impfungen zumindest gegen schwere Erkrankungen mit dem mutierten Erreger schützen, so der britische Gesundheitsminister Matt Hancock:

"Wir haben gut 1300 Fälle dieser indischen Variante registriert. Sie wird in einigen Teilen des Landes bereits zur dominierenden Virusart, zum Beispiel in Bolton. - Erste Daten der Universität Oxford - wobei ich betonen möchte, dass es Labordaten und keine klinischen Daten sind und es noch sehr früh ist -, aber diese Daten geben uns ein gewisses Maß an Vertrauen, dass die Impfstoffe auch gegen diese indische Variante wirken."

Auch Spanien öffnet weiter. Bisher strömen vor allem einheimische Touristinnen und Touristen an die Strände. Die Restaurant- Angestellten sind einfach nur erleichtert, viele Menschen haben weiter Angst vor Covid-19.

"Es scheint fast so, als ob wir nach und nach zur Normalität zurückkehren. Aber wir haben weiter Respekt vor dem Virus, viele Dinge sind passiert , viele Menschen sind gestorben und wir müssen weiter sehr vorsichtig sein", so Francisca Muñoz, eine Touristin aus Córdoba:

"Es läuft sehr gut. Alles ist ausgebucht, es sieht es so, als würde es wieder aufwärts gehen", erzählt der Restaurant-Angestellte Angel Prieto.

Und auch in der Tschechischen Republik wird gelockert. Die Infektionslage in dem früheren Hotspot hat sich inzwischen dramatisch gebessert, die 7-Tage-Inzidenz ist mit 72 auf den niedrigsten Wert seit September gefallen.

Außenbereiche von Restaurants dürfen wieder öffnen und auch in Fitnessstudios trainieren die Leute wieder. Der Einzelhandel ist bereits seit dem 10. Mai unter strengen Auflagen geöffnet. Auch Museeumsbesuche sind mit Einschränkungen möglich.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Variante B.1.617.2 in Großbritannien: Infektionszahlen haben sich in einer Woche verdoppelt

Corona: Einreise in die EU soll bald einfacher werden

Neue Studie: Früh Infizierte und Frauen leiden häufiger unter Long Covid