WHO: Impfstoffe gegen Varianten wirksam, aber: "Reisen Sie nicht!"

WHO: Impfstoffe gegen Varianten wirksam, aber: "Reisen Sie nicht!"
Copyright Jacquelyn Martin/Copyright 2021 The Associated Press. All rights reserved.
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Von su mit dpa
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Die WHO warnte jedoch zugleich, die Pandemie sei nicht vorbei. Es sei immer noch Vorsicht geboten. Von interationalen Reisen rät die Organisation ab.

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Die derzeit verfügbaren und zugelassenen Impfstoffe seien bisher gegen "alle Varianten des Virus" wirksam, so die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Sie rief gleichzeitig zu weiterer "Vorsicht" angesichts von Covid-19 auf.

Internationale Reisen vermeiden

Auch wenn sich die gesundheitliche Lage in Europa verbessert, sollten internationale Reisen "angesichts einer anhaltenden Bedrohung und neuer Unsicherheiten" immer noch vermieden werden, warnte Hans Henri P. Kluge, der Direktor der WHO Europa, besonders im Zusammenhang mit der neuen besorgniserregenden Variante, die zuerst in Indien entdeckt wurde, aber in der Hälfte der rund 50 Länder in der Region vorkommt.

"Es ist eine unsichere Bedrohung", sagte Catherine Smallwood, die Notfallmanagerin der WHO Europa. "Die Pandemie ist nicht vorbei."

Nach Angaben der WHO ist in der gesamten Region, die auch einen Teil Zentralasiens umfasst, die Zahl der neuen Fälle innerhalb eines Monats um 60 Prozent gesunken, von 1,7 Millionen Mitte April auf 685.000 in der vergangenen Woche.

Dr Hans Henri P. Kluge, Direktor der WHO Europa:

"Wir können sagen, dass alle vier Varianten auf die ab heute verfügbaren Impfstoffe reagieren, aber der beste Weg, dem entgegenzuwirken, besteht darin, den Rollout der Impfung zu beschleunigen und in der Zwischenzeit das zu tun, was wir so tun. Vor allem die drei Regeln beachten: Distanz wahren, Maske tragen, Hände waschen."

"Wir bewegen uns in die richtige Richtung, aber wir müssen wachsam bleiben (...). Erhöhte Mobilität, physische Interaktionen und Zusammenkünfte können zu einer erhöhten Übertragung in Europa führen", so der Regionaldirektor. Jeder müsse überlegen, überdenken, ob internationale Reisen notwendig sind.

Darüber hinaus müsse die Lockerung der sozialen Maßnahmen mit verstärkten Anstrengungen bei Tests, Rückverfolgung, Sequenzierung und Impfung einhergehen.

"Es gibt kein Null-Risiko", sagte Kluge. "Impfstoffe mögen ein Licht am Ende des Tunnels sein, aber wir dürfen uns von diesem Licht nicht blenden lassen."

Die WHO zählt zur Region Europa gut 50 Länder, unter anderem auch Russland, Israel, Aserbaidschan, Tadschikistan und Usbekistan.

su mit dpa

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