Eigentlich wollte US-Präsident Joe Biden, dass das Gesetz zur Polizeireform vor dem Jahrestag des Todes von George Floyd verabschiedet wird.
In den USA und weltweit erinnern viele an den Tod von George Floyd durch Polizeigewalt in Minneapolis vor genau einem Jahr. Sein Tod hatte eine Welle von BLACK LIVES MATTER-Protesten ausgelöst.
Eigentlich sollte der US-Kongress auf Wunsch von Präsident Joe Biden bis zum Jahrestag des Todes des 46-Jährigen ein Gesetz zu einer Polizeireform beschließen, das nach George Floyd benannt wird.
Die Menschenrechtsaktivistin und Anwältin Dr. Shola Mos-Shogbamimu erhofft sich - im Gespräch mit Euronews - auch ein Zeichen für Europa. Sie sagt: "Es ist fantastisch, wenn die USA die Polizeireformgesetze und die George-Floyd-Gesetze verabschieden. Ich hoffe, dass das eine Auswirkung in Europa hat, denn wir müssen verstehen, dass der Rassismus derselbe ist, egal ob in den USA, in Großbritannien oder anderen Ländern in Europa."
Es brauche aber mehr als nur gute Absichten, meinte Shola Mos-Shogbamimu.
Die Bilder der langen 9 Minuten, in denen George Floyd bei seiner Festnahme keine Luft bekam, gingen um die Welt. Vielerorts verharrten die Menschen bei Gedenkveranstaltungen 9 Minuten und 29 Sekunden lang in stillem Gedenken.
Der Polizist, Derek Chauvin, der sein Knie auf Floyds Hals gepresst hatte, wurde im April wegen Mord zweiten Grades von einem Gericht schuldig gesprochen.
Das Strafmaß steht noch nicht fest.