Covid-19 in Europa: Was hilft gegen Mutationen in England und Bordeaux?

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Von Julika Herzog mit dpa und AP
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Nach einem langsamen Start nimmt das Impfprogramm der Europäischen Union an Fahrt auf. Das liegt vor allem an mehr Impfstoff.

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Nach einem langsamen Start nimmt das Impfprogramm der Europäischen Union an Fahrt auf. Das liegt vor allem an mehr Impfstoff.

Bis Ende Mai soll fast die Hälfte aller erwachsenen EU-Bürger mindestens eine Impfdosis erhalten, berichtet EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen beim EU-Gipfel in Brüssel:

"Wir sind auf dem richtigen Weg, unser Ziel zu erreichen, bis Ende Juli genügend Dosen zu verabreichen, um 70% der erwachsenen Bevölkerung der Europäischen Union zu impfen."

Bis 30. Mai werden in der EU von der Leyen zufolge etwa 300 Millionen Dosen Corona-Impfstoff ausgeliefert und davon 245 Millionen verabreicht worden sein.

In Großbritannien, wo die Impfungkampagne von der Regierung als Erfolg gefeiert wird, wächst die Sorge wegen der sogenannten indischen Variante.

Experten gehen davon aus, dass sie ansteckender ist und sich deswegen schneller ausbreitet. Überall dort, wo sie vermehrt auftritt, werden Massentests durchgeführt und die Abstandsregeln verschärft.

Betroffen sind Gebiete im Nordwesten des Landes, in Mittelengland und zuletzt auch ein Londoner Bezirk. Am stärksten betroffen ist der Bezirk Bolton im Großraum Manchester.

Auch in Frankreich breitet sich eine ansteckendere Corona-Mutation aus, vor allem in Bordeaux. Hier sollen die Bewohner nun im Eiltempo durchgeimpft werden.

Die Variante soll mit der britischen Variante von Covid-19 verwandt sein, jedoch eine zusätzliche Mutation aufweisen.

"In der Euphorie nach den Öffnungen vom letzten Mittwoch haben wir in unserer Wachsamkeit in Bezug auf die Abstandsregeln nachgelassen. Anscheinend hat sich das Virus, vor allem auf privaten Partys zu Hause verbreitet. Das ist also eine Warnung, dass wir den Krieg gegen Covid-19 noch nicht gewonnen haben", sagt der Bürgermeister von Bordeaux Pierre Hurmic.

Und Polen will mit einer Lotterie seine Bürger motivieren, sich gegen Corona impfen zu lassen. Jeder 2000. geimpfte Lotterie-Teilnehmer könne mit einem kleineren Preis in Höhe von 110 Euro rechnen, als Hauptgewinne winken mehr als 200.000 Euro und Autos mit Hybridantrieb. Die Lotterie solle am 1. Juli starten. Auch bereits Geimpfte könnten teilnehmen.

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