Weiße Kittel in Wut: "Viele von uns haben auf Urlaub verzichtet"

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Mehr Geld, mehr Anerkennung: MitarbeiterInnen des Gesundheitswesens demonstrieren in Brüssel und Madrid. Der Frust ist groß. Viele befürchten, dass wegen sinkender Infektionszahlen die Probleme des Gesundheitspersonals in Vergessenheit geraten.

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**Nicht nur Applaus, sondern mehr Geld und Anerkennung haben am Samstag in Brüssel MitarbeiterInnen des Gesundheitswesens gefordert. Rund 1.500 Personen nahmen an der Demonstration teil. **

Viele von ihnen befürchten, dass wegen sinkender Infektionszahlen die Probleme des Gesundheitspersonals in Vergessenheit geraten, erklärt Assistenzärztin Justine Lombard. 

"Ja, wir sind müde, weil die Covid-Krise zu mehr Arbeitsstunden im Krankenhaus geführt hat, es weniger Stunden zum Ausruhen gab. Viele haben auf Urlaub verzichtet, um sich um die Patienten zu kümmern. Das war normal und jeder war froh, das zu tun, weil das unser Job ist. Dazu haben wir uns verpflichtet. Aber die Leute müssen einsehen, dass diese Situation nicht länger andauern kann."

NICOLAS MAETERLINCK/AFP
Demo in BrüsselNICOLAS MAETERLINCK/AFP

Ähnliche Demonstrationen fanden Frankreich, Italien und Spanien statt. In Madrid hatte Plattform "Marea Blanca" (Weiße Flut), der rund 60 Organisationen angehören, zum Protest aufgerufen.

Sie forderten mehr Investitionen in das öffentliche Gesundheitssystem und universellen Zugang zur Gesundheitsversorgung.

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