8 Wanderungen in Serbien: wunderbare Wildnis

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Copyright Geologicharka
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Von Helen Elfer
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Egal, ob Sie Ihre Fitness im Svrljig-Gebirge testen oder einfach nur Naturschönheiten genießen wollen: Wir haben Tour-Geheimtipps für Serbien zusammengestellt.

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Serbiens verträumte Berghänge und lange, gewundene Flüsse sind perfekt für Wandertouren: Es gibt weite, unberührte Landschaften zu erkunden. Für jeden ist etwas dabei: Wege mit steilen, schroffen Anstiegen und Canyon-Landschaften, als auch gemütliche Pfade, vorbei an Klöstern, Weinbergen und Wasserfällen.

Ganz gleich, welches Tempo Sie wählen, die Sehenswürdigkeiten, Geräusche und Düfte der wunderbaren Wildnis dieses Landes werden Sie so schnell nicht vergessen.

1) Bäche und Wasserfälle: Babin Zub

Das ostserbische Stara-Planina-Gebirge ist ein Favorit unter kundigen Wanderern, denn obwohl es mit wunderschönen Wasserfällen, kalten Bächen und malerischen Dörfern übersät ist, bleibt es von Touristen weitgehend unentdeckt. Babin Zub, auf der Südwestseite, wird wegen der korrodierten Oberflächen der Felsen auf dem Gipfel "Großmutters Zahn" genannt. Er kann in den Frühlings- und Sommermonaten bestiegen werden (im Winter verwandelt er sich in ein Skigebiet) und bietet einige der besten Aussichten auf die Bergkette.

Foto: Stemberovi
Babin Zub in Stara Planina, SerbiaFoto: Stemberovi

2) Geschichtsträchtige Wanderungen: Berg Rtanj

Die Mythen und Legenden, die den Berg Rtanj umgeben, ziehen schon immer Besucher an - man sagt, er sei eine außerirdische Basis, eine durch Wälder getarnte Pyramide und die Heimat eines mächtigen Zauberers. Den Kräutern, die an den Berghängen wachsen, wird eine heilende Wirkung nachgesagt: Sie werden zur Herstellung des berühmten Rtanj-Tees verwendet. Da es kaum Schatten gibt, brechen viele Wanderer um Mitternacht zu einer Nachtwanderung auf, die mit einem herrlichen Blick auf den Sonnenaufgang auf dem Gipfel endet.

3) Naturphänomene: Die Vratna-Tore

Die Vratna-Tore sind ein faszinierender Anblick für Wanderer in Ostserbien. Ausgeschilderte Waldpfade führen vom Vratna-Kloster bergauf zu drei riesigen, natürlich geformten Steinbögen. Die ersten beiden, genannt "Kleines Tor" und "Großes Tor", sind leicht zu erreichen, während der Weg zum dritten - dem "Trockenen Tor" - weitaus anspruchsvoller ist. Oft sieht man wilde Schafe und Rehe auf diesen Routen.

4) Herausforderung für Abenteurer: Svrljig-Gebirge

Einer der anspruchsvollsten Orte zum Wandern in Serbien ist das Svrljig-Gebirge: Für die meisten Wege braucht man eine gute Kondition. Dafür kann man Ruhe und Frieden sowie die weitläufige Waldlandschaft genießen.

Es gibt einige Tages-Routen, aber für erfahrenere Wanderer gibt es eine wunderbare Langstreckenroute, die etwa fünf Tage dauert und an Festungen, Quellen und Dörfern vorbeiführt, mit Übernachtung auf dem Weg.

5) Klosterbesuche und Entspannung: Ovčar-Kablar-Schlucht

Die Ovčar-Kablar-Schlucht ist ein schöner Ort zum Wandern, mit steilen Kalksteinfelsen, die sich über dem gewundenen Fluss West Morava in den Himmel strecken. Dieser friedliche Teil der Welt ist auch als Serbiens heiliger Berg bekannt, da es in der Region zehn Klöster gibt, die bei einem gemächlichen Tagesausflug eine willkommene Rast bieten. Im nahegelegenen Dorf Ovčar Banja gibt es auch ein schönes Spa, das Massagen, Behandlungen und ein erholsames Bad im Thermalwasserbecken anbietet.

Ванилица, CC BY-SA 4.0 https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0, via Wikimedia Commons
Kloster Sretenje in der Ovčar-Kablar-Schlucht.Ванилица, CC BY-SA 4.0 https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0, via Wikimedia Commons

6) Höhlenwandern: die Lazar-Höhle

In Ostserbien liegt der Lazar's Canyon, der tiefste und längste Canyon des Landes. Es gibt unzählige Routen zu erforschen, die von leicht bis sehr anspruchsvoll reichen.

Ein echtes Highlight jeder Wanderung in dieser Gegend ist die Möglichkeit, die alten Höhlen zu erkunden. Es gibt über 200 in der Nähe des Dorfes Zlot, die größte davon ist die Lazar-Höhle mit einer Länge von 9.407 Metern. Wagen Sie sich hinein, um den zugänglichen Abschnitt zu erkunden. Es gibt einige imposante Höhlenhallen mit riesigen Stalagmiten und Stalaktiten zu besichtigen.

Dalibor Tomic from Zajecar, Serbia, CC BY 2.0 https://creativecommons.org/licenses/by/2.0, via Wikimedia Commons
Die Lazar-Höhle in der Nähe der Stadt Zlot in Ostserbien.Dalibor Tomic from Zajecar, Serbia, CC BY 2.0 https://creativecommons.org/licenses/by/2.0, via Wikimedia Commons

7) Entspannende Spaziergänge: Fruška Gora

Etwas mehr als eine halbe Autostunde südlich von Novi Sad gelegen, sind die grünen Hügel und Waldwege des Fruška Gora Nationalparks ein beliebter Ausflugsort für Stadtbewohner, die einen Spaziergang in der Natur brauchen, um die Seele baumeln zu lassen. Die Pfade sind gut markiert und größtenteils eher leicht als anstrengend.

Wein wird in dieser Region schon seit der Römerzeit angebaut. Es gibt einige Weinberge und -Güter, bei denen man eine Weinprobe machen kann. Probieren Sie den Bermet - süß, kräftig und aromatisch ist er einer der angesehensten Weine aus dieser Region.

Aleksandar Cocek
Ein Waldweg in Fruška Gora.Aleksandar Cocek

8) Historische Sehenswürdigkeiten: Djerdap-Nationalpark

Einer der schönsten Abschnitte der Donau verläuft durch den Djerdap-Nationalpark. Ein Spaziergang entlang des Flussufers ist eine angenehme Art, einen Nachmittag zu verbringen. Setzen Sie die Reise fort, um das berühmte "Eiserne Tor" zu besichtigen - diese Schlucht bildet einen Teil der Grenze zwischen Serbien und Rumänien.

Im Park liegt die archäologische Fundstätte Lepenski Vir: Dort sind prähistorische Skulpturen und Überreste aus der Zeit vor 8000 Jahren zu sehen.

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