Die Herde wilder Elefanten hat die Hauptstadt der Region Yunnan erreicht - die Versuche, die Tiere auf sichere Wege zu leiten, hatten bisher kaum Erfolg.
Die wilden Elefanten, die schon seit Tagen in China unterwegs sind, verbreiten weiter Chaos. Laut Medienberichten hat die Herde mit ausgewachsenen Elefanten und Jungtieren schon 500 Kilometer zurückgelegt und inzwischen Kunming, die Hauptstadt der Provinz Yunnan erreicht.
Etwa 700 Sicherheitskräfte sind mit dem Versuch beschäftigt, die Elefantenherde auf sichere Wege zu leiten - offenbar mit nur sehr wenig Erfolg. Die Herde hat auf ihrer Route schon zahlreiche Felder zerstört und immer wieder Menschen in Angst und Schrecken versetzt. Die Beamten bieten den Elefanten Lebensmittel an, um sie davon abzuhalten, dicht besiedelte Gebiete unsicher zu machen.
Auf abenteuerlichen Pfaden bahnen sich die Tiere ihren Weg durch die Stadt - und reißen nieder, was ihr Weiterkommen stört.
Elefanten stehen in China unter Schutz, es gibt laut Schätzungen nur noch etwa 300 von ihnen, die in freier Wildbahn leben.
Wissenschaftler:innen rätseln noch, warum diese Elefantenherde zu einer so weiten Reise aufgebrochen ist. Tierschützer:innen weisen darauf hin, dass die Tiere von den Menschen immer weiter in ihrem natürlichen Lebensraum bedrängt werden.