Vor dem G7-Gipfel in Großbritannien

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Copyright Diritti d'autore: Francisco Seco/Copyright 2020 The Associated Press
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Von Julika Herzog mit dpa
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Im malerischen Badeort Carbis Bay in Großbritannien wird am Freitag der G7-Gipfel starten.

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Im malerischen Badeort Carbis Bay in Großbritannien wird am Freitag der G7-Gipfel starten. Neben Gastgeber Großbritannien werden auch Deutschland, die USA, Frankreich, Italien, Japan und Kanada teilnehmen.

Die Themen sind vielfältig: Die Coronapandemie und Impfpatente, Nordirland und der Klimaschutz. Die Hauptbotschaft des Treffens ist, dass man Probleme wie den Klimawandel oder die Pandemie nur gemeinsam lösen kann.

"Eines unserer Themen ist es den besten Weg zu finden, unsere Werte zu verteidigen und zu fördern - und das geht nur durch die Stärkung eines stabilen und regelbasierten Multilateralismus. Mit der Rückkehr der Vereinigten Staaten in die globale Arena freuen wir uns darauf, dass die G7 tatkräftig den Multilateralismus bestärken werden", so Ursula von der Leyen, die Präsidentin der EU-Kommission. 

Die wichtigsten außenpolitischen Themen beim bevorstehenden G7-Gipfel in Großbritannien werden der gemeinsame Umgang mit China, und vorallem der mit Russland sein. Die deutsche Bundesregierung wirft Russland unter anderem Cyberattacken, Wahleinmischung, «Tötungsaktionen auf westlichem Territorium» sowie Desinformationskampagnen vor.

So auch EU-Ratspräsident Charles Michel am Donnerstag in einer Pressekonferenz zum Gipfeltreffen der sieben großen Wirtschaftsmächte im englischen Cornwall: "Die G7-Partner teilen ähnliche Ansichten zu Russlands störenden Aktivitäten. Die EU verurteilt die illegalen, provokativen und störenden Aktivitäten gegen die EU, ihre Mitgliedstaaten und darüber hinaus."

Der Gipfel in Cornwall ist das erste persönliche Treffen der Staats- und Regierungschef in diesem Format seit zwei Jahren. Im vergangenen Jahr schaltete sich die «Gruppe der Sieben» wegen Corona nur per Video zusammen.

Es ist auch der erste internationale Trip des neuen US-Präsidenten Joe Bidens seit seinem Amtsantritt im Januar.

Guntram Wolff, Leiter der Denkfabrik Bruegel erklärt: "Joe Biden hat bereits einige Signale gesendet, was er erreichen möchte. Es wird ganz sicher wichtige Debatten zum Friedensprozess in Irland, zu Steuern und zu vielen anderen Themen geben."

Der US-Präsident und seine Ehefrau Jill sind bereits am Mittwochabend in Großbritannien eingetroffen, wo Biden Premierminister Boris Johnson treffen will. Anschließend reist er nach Brüssel zum Nato-Gipfel und dem USA-EU-Gipfel. Mit Spannung wird ein bilaterales Treffen des US-Präsidenten mit Kremlchef Wladimir Putin im Anschluss in Genf erwartet.

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