EZB: Jobverlust durch Corona trifft mehr Männer als Frauen

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Copyright Banca Centrale Europea - Diritti d'autore Michael Probst/Copyright 2020 The Associated Press. All rights reserved
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Von Oleksandra Vakulina
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Die Corona Krise hat Jobs gekostet, die Europäische Zentralbank hat jetzt in einer Studie ermittelt, welches Geschlecht es stärker getroffen hat. Mehr als 60 % der Arbeitsplatzverluste in der Eurozone betrafen Männer. Eigentlich war das Gegenteil erwartet worden.

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Die Corona Krise hat Jobs gekostet, die Europäische Zentralbank hat jetzt in einer Studie ermittelt, welches Geschlecht es stärker getroffen hat. Mehr als 60 % der Arbeitsplatzverluste in der Eurozone betrafen Männer. Eigentlich war das Gegenteil erwartet worden, da mehr Frauen in den am meisten betroffenen Sektoren arbeiten.

Insgesamt gingen im Euroraum zwischen dem vierten Quartal 2019 und dem vierten Quartal 2020 um rund 3,1 Millionen Jobs verloren.

Laut EZB konzentrierten sich die Jobverluste bei Männern vor allem auf den Groß- und Einzelhandel und das Transportgewerbe, bei den Frauen traf es vor allem die Sektoren Freizeitgestaltung und persönliche Dienstleistungen.

euronews Grafik
Jobverluste nach Geschlechterneuronews Grafik

Von diesen Arbeitsplatzverlusten entfallen schätzungsweise rund 1,9 Millionen auf Männer und etwa 1,2 Millionen auf Frauen.

Frauen sind stark im Freizeit- und Gastgewerbesektor vertreten, und einige Ökonomen hatten gewarnt, dass gerade Frauen Gefahr liefen, stärker zu verlieren. Die Studie deutet aber in eine andere Richtung: Laut EZB haben es Frauen leichter eine neue Arbeit zu finden.

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