Mobile World Congress: Gesundheits-Start-Ups auf dem Vormarsch

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Von Cristina Giner
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Per virtueller Realität Phobien behandeln und OPs live streamen: Auf der Mobilfunk-Messe stellen Tech-Firmen ihre Gesundheits-Innovationen vor.

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Firmen, die Erfolg haben wollen, müssen innovativ sein, vor allem in unsicheren Zeiten. Die Mobilfunk-Messe "Mobile World Congress" will zukunftsweisende Ideen mit der Start-Up-Plattform 4YFN fördern. Erstmals stehen Gründerinnen und Gründer im Mittelpunkt des größten Branchentreffens der Welt, das seit Montag in Barcelona läuft. 

Pere Durân, Leiter der Plattform, sieht in der Unsicherheit eine Chance: "Wir glauben, dass soziale Unternehmer im digitalen Ökosystem eine führende Rolle einnehmen werden. Wir gehen wirklich davon aus, dass die Veränderungen, vor denen wir stehen, so groß sind, dass Unternehmer und Tech-Gründer die Möglichkeiten rund um die Themen Klimawandel und Unterschiede bei der Digitalisierung nutzen.

Ein weiteres wichtiges Thema sind Innovationen im Bereich Telemedizin. Die Pandemie könnte ein Sprungbrett für Start-Ups sein, die Gesundheitstechnologie entwickeln. So kann künstliche Intelligenz zum Beispiel bei der Behandlung psychischer Probleme helfen. 

Das Start-Up Psious hat ein Programm für PatientInnen mit Phobien, Angststörungen, Depression oder anderen Krankheiten entwickelt. "Wir haben ein Programm entwickelt, das bei Angst vor Nadelstichen helfen soll", so Alex Bertie, Leiter der Verkaufsentwicklung bei Psious. "Psychologinnen und Psychiater benutzen es, um PatientInnen zu helfen, sich gegen Corona zu impfen."

Gesundheits-Technologie im Trend

Die Firma "Robin Hat" aus Barcelona hat eine Mütze entwickelt, mit der Ärztinnen und Ärzte ihre Operationen in Echtzeit filmen können, was zur Evaluierung und Lehrzwecken benutzt werden kann. "Die Kamera wird durch Sensoren durch die Hand aktiviert", so Mitbegründer Javier Garrido. "Man kann den Laser auf den Bereich begrenzen, wo man operiert und aufzeichnet und die Kamera mit der Hand auch wieder ausschalten."

Cristina Giner, euronews: "Durch die Corona-Pandemie haben sich mehr PatientInnen daran gewöhnt, Technik einzusetzen, um Krankheiten vorzubeugen und ihre Gesundheit zu verbessern. Angesichts der vielen Gesundheits-Start-Ups in diesem Jahr auf dem Mobile World Congress sieht es so aus, als würde dieser Trend weitergehen."

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