Noch mehr Arbeit für Googles Anwälte: Dutzende US-Staatsanwälte reichen beim Bundesgericht in Kalifornien Klage wegen Kartellrechtsverletzungen im "Play Store" ein.
Google hat schon wieder Ärger mit der Justiz: 36 US-Bundesstaaten und der Regierungsbezirk Washington D.C. werfen dem Suchmaschinenkonzern Kartellrechtsverletzungen vor. Sie haben beim Bundesgericht in Kalifornien Klage wegen wettbewerbsrechtlicher Verstöße eingereicht.
"Play Store" im Visier
Konkret geht es um das Geschäft mit Googles sogenanntem „Play Store“ für Android-Handys. Der Vorwurf: Google baue sich mit Zukäufen und restriktiven Verträgen ein Monopol für seinen App-Store auf. So unterdrücke der Konzern die Konkurrenz und stelle sicher, dass für App-Entwickler kein Weg am „Play Store“ vorbeiführe.
Der größte Android-Handyhersteller Samsung etwa soll von Google bezahlt worden sein, um keinen eigenen App-Store zu entwickeln. Die Folge dieser Geschäftspraktiken: In den USA macht der Store derzeit 90 Prozent der heruntergeladenen Android-Apps aus.
Vierte Wettbewerbsklage seit Herbst
Es ist bereits die vierte Wettbewerbsklage von US-Bundesstaaten gegen den Internetriesen seit Oktober. Den Anlegern macht das offenbar keine Sorgen: Die Konzernmutter Alphabet haben seit Jahresbeginn Kursgewinne von 44 Prozent verzeichnet.