Gegen illegale Migranten aus Richtung Belarus: Litauen errichtet Grenzzaun

Grenzschutzpatrouille bei Purvenai in Litauen
Grenzschutzpatrouille bei Purvenai in Litauen Copyright Mindaugas Kulbis/ Associated Press
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Von euronews
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Das Nachbarland lässt wegen des Konflikts mit der EU Flüchtlinge durchreisen.

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Litauen hat damit begonnen, an seiner Grenze zu Belarus Barrieren aus Stacheldraht zu errichten, um illegale Migration zu stoppen. Parallel dazu soll im zweiten Schritt ein Zaun errichtet werden. Die Barrieren sollen laut Innenministerium eine Länge von 550 Kilometern haben und 41 Millionen Euro kosten. 

Seit Jahresbeginn nahm der litauische Grenzschutz laut eigenen Angaben mehr als 1500 illegal eingereiste Menschen fest, wesentlich mehr als sonst üblich. 

Belarus lässt Flüchtlinge durch

Das EU-Mitglied Litauen hat eine fast 680 Kilometer Grenze mit Belarus. Der dortige Machthaber Alexander Lukaschenko drohte der EU mehrfach damit, MigrantInnen durchreisen zu lassen. Grund sind die Sanktionen der EU gegen seinen Machtapparat unter anderem wegen des Umgangs mit Oppositionellen im Land.

EU-Ratspräsident Charles Michel hatte das Grenzgebiet zu Beginn der Woche zusammen mit der litauischen Regierungschefin Ingrida Simonyte besucht. Die EU sagte Litauen Unterstützung zu.

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