Steinmeier in Erftstadt: "Ihr Schicksal zerreißt uns das Herz"

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Copyright Michael Probst/Copyright 2021 The Associated Press. All rights reserved
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Von euronews mit dpa
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Der Bundespräsident hat die Hochwassergebiete besucht. Er forderte Solidarität mit den Opfern.

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In den Hochwassergebieten in NRW und Rheinland-Pfalz geht die Suche nach Opfern weiter. Die Zahl der Todesopfer stieg auf mindestens 130, 90 davon alleine in der Region Ahrweiler. Zahlreiche Menschen werden noch vermisst.

Elmar Mettke von der Feuerwehr Erftstadt, sagte: "Wir haben bisher - toï toï toï - noch keine Insassen in den Fahrzeuge gefunden. Das heißt, bisher konnten alle Leute wohl die Autos verlassen. Wir hoffen, dass es auch bei den anderen Autos so bleibt, die vorne in der Schlange stehen. "

In NRW wurden 19.000 Helfer mobilisiert, die bei den Bergungs- und Rettungsarbeiten unterstützen sollen.

Bei einem Besuch im besonders betroffenen Erftstadt drückte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sein Mitgefühl aus. Er dankte den Helfern und forderte Solidarität mit den Opfern. NRW-Ministerpräsident Laschet versprach unbürokratische Unterstützung.

Der Schwerpunkt der Katastrophe liegt in Rheinland-Pfalz im Kreis Ahrweiler. Dort sind auch Brücken zerstört. Der Zugverkehr ist in Rheinland-Pfalz wegen der Überflutungen weiterhin massiv beeinträchtigt. Im Ahrtal sind etliche Straßen gesperrt oder nicht mehr befahrbar.

Unklar bleibt die Lage im nordrhein-westfälischen Wassenberg an der Grenze zu den Niederlanden: Dort wurde nach dem Bruch eines Damms des Flusses Rur der Stadtteil Ophoven evakuiert, rund 700 Menschen wurden in Sicherheit gebracht. Die Straßen des Stadtteils standen unter Wasser.

Im Trierer Stadtteil Ehrang wurde am Samstag aufgeräumt, so gut es ging. "Da stapeln sich die Berge von Sperrmüll", sagte ein Stadtsprecher. Erste Anwohner kehrten zurück in ihre Häuser. "Wer da geschlafen hat, hatte kein Wasser und keinen Strom." Betroffen sind der Stadt zufolge 670 Häuser, bei denen im Keller und Erdgeschoss fast alles zerstört wurde.

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