Am Samstag hat es auch in Sachsen, im Berchtesgadener Land und in Hallein dramatisches Hochwasser gegeben.
Nach der Unwetter-Katastrophe im Westen Deutschlands ist im Berchtesgadener Land in Bayern und in Teilen von Österreich am Samstagabend wegen der dortigen Hochwasser der Katastrophenfall ausgerufen worden. In Sachsen wurde Bad Schöngau von der Kirnitzsch überflutet, auch das Wasser von Sebnitz und Lachsbach waren extrem gestieggen.
Im Süden besonders betroffen waren die Orte Berchtesgaden und Bischofswiesen in Bayern sowie Hallein in Österreich. Die Feuerwehr war im Dauereinsatz. Bis Sonntagmittag sollte es im Südosten Bayerns weiterhin stark regnen.
Wegen Murenabgängen in der Grenzregion mussten zahlreiche Verkehrswege gesperrt werden.
Im österreichischen Hallein war der Kothbach nach schlimmen Regenfällen über die Ufer getreten. Die Halleiner Bevölkerung wurde dazu aufgerufen, in den Häusern zu bleiben, Tiefgaragen und Keller nicht zu betreten.
Videos aus Hallein südlich von Salzburg zeigen dramatische Szenen, in denen auch Menschen von den Wassermassen mitgerissen werden. Laut Informationen des ORF vom späten Samstagabend gab es weder Verletzte noch Vermisste im 22.000-Einwohner-Ort Hallein.
Die Zahl der Opfer der Hochwasser-Katastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen ist weiter gestiegen und lag bei über 160 Toten. Der Radiosender SWR 1 sammelt Spenden für die Opfer der Flutkatastrophe und spielt dafür auch Wunschsongs.
Nach extremen Regenfällen waren am Samstagabend auch Bad Schandau und andere Orte in Sachsen von Hochwasser betroffen.