10 Jahre Utøya - Gedenken an das Massaker

10 Jahre Utøya - Gedenken an das Massaker
Copyright Matt Dunham/2011 AP
Von Euronews mit dpa
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Am 22. Juli ist es zehn Jahre her, dass der rechtsextreme Terrorist Anders Breivik in Oslo und auf der Insel Utøya insgesamt 77 Menschen tötete.

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Norwegen erinnert in dieser Woche an das schlimmste Massaker seiner Geschichte seit dem zweiten Weltkrieg. Am 22. Juli ist es zehn Jahre her, dass der rechtsextreme Terrorist Anders Breivik in Oslo und auf der Insel Utøya insgesamt 77 Menschen tötete. 

Opfervereine schätzen, dass jeder Vierte der 5,3 Millionen Norweger:innen auf irgendeine Art von den Anschlägen 2011 betroffen war. Entweder kannten sie jemanden, der auf Utøya erschossen wurde oder mit einem Trauma von dort zurückkam.

Angehörige und Überlebende haben selbst eine Gedenkstätte auf der Insel erreichtet, die auf einer Lichtung steht. Es ist ein chromfarbener Ring, der zwischen de Bäumen "schwebt". Darin sind die Namen der Toten und ihr Alter eingraviert. Ein neu errichtetes Gedenkzentrum informiert über den Anschlag. 

Anders Behring Breivik zündete im Osloer Regierungsviertel eine selbstgebaute Bombe und tötete damit acht Menschen. Anschließend fuhr er zur Insel Utøya, wo die Jugendorganisation der Sozialdemokraten (AUF) ihr jährliches Zeltlager veranstaltete. Er schoss wahllos auf die Teilnehmer. In den 92 Minuten bis zu seiner Festnahme nahm er 69 überwiegend jungen Menschen das Leben. Seine jüngsten Opfer waren 14 Jahre alt.

In den Jahren nach dem 22. Juli 2011 wurde in Norwegen vor allem der Polizeieinsatz diskutiert. Ihr wurde vorgeworfen, dass zu viele Pannen Menschenleben gekostet hätten. 

Die Polizei hatte keine Hubschrauber, keine Boote, die Einsatzkräfte konnten nicht miteinander kommunizieren - und bei all dem saß nur eine Person in der Operationszentrale, die zwei Anschläge und hunderte Notanrufe koordinieren musste. In den Jahren nach dem Anschlag wurde die norwegische Polizei personell aufgestockt und Regierungsgebäude wurden besser gesichert.

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